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Mario Maker für den Nintendo 3DS angekündigt

Lange habe ich mich nach einer derartigen Ankündigung gesehnt, und obwohl Nintendo meinen Wunsch endlich erhört hat, scheinen sie nicht richtig zugehört zu haben. So groß die Freude in den ersten Sekunden auch war, schnell stellte sich mangels elementarer Features Ernüchterung ein.

Eine ideale Version von Mario Maker für den Nintendo 3DS würde es mir ermöglichen, eine Offline-Playlist zu erstellen, sodass ich an der WiiU kreierte Level unterwegs spielen kann. Doch genau dieses Feature scheint nur eingeschränkt verfügbar zu sein. Denn die 3DS Variante verfügt über keine Suchfunktion. Es gibt bislang keine Informationen zur Integration des Bookmark Systems. Sollte es möglich sein über die Webseite Level zu bookmarken, würde ich die Suchfunktion auch nicht missen. Bedenkt man noch Fanprojekte wie Makers of Mario, welches es ermöglicht ganze Playlisten zu seiner Bookmark Seite hinzuzufügen, wäre eine Suchfunktion gar obsolet. Das bleibt allerdings derzeit nur Spekulation. Also zurück zu den Fakten: Es wurde angekündigt, dass mit der WiiU Version erstellte Level in der 100-Mario Challenge gespielt werden können. Problematisch, denn ich habe unterwegs nur selten WLAN. Des Weiteren soll es eine Liste mit beliebten Leveln geben.

Kreativen Köpfen ist es möglich unterwegs Level zu bauen, allerdings können diese anschließend nicht hochgeladen werden. Die Levelkreationen, die auf dem 3DS entstanden sind, wird man nämlich nur über das StreetPass Feature teilen können.

Mario Maker

© 2016 – Nintendo of Europe GmbH

Eine neue und meiner Ansicht nach sehr sinnvolle Funktion wird es jedoch in der 3DS Version geben: ihr bekommt die Möglichkeit Level während des Bauprozesses auszutauschen, sodass ihr gemeinsam an ihnen arbeiten könnt.

Wie in der WiiU Version werden wieder 100 von Nintendo entworfene Level vorinstalliert sein. In der 3DS Version warten in diesen Leveln zusätzliche Herausforderungen, wie das Sammeln aller Münzen oder das Erledigen aller Gegner auf euch. Besteht ihr die Herausforderungen, werdet ihr mit Medaillen belohnt.

Trotzdem handelt es sich bei Mario Maker für den Nintendo 3DS dem ersten Eindruck nach lediglich um eine abgespeckte Version seines Vorgängers, dem mit eingeschränkten Online-Features wesentliche Elemente fehlen. Sollte sich herausstellen, dass es doch die Möglichkeit geben wird Offline-Playlisten zu erstellen, wäre ich allerdings damit vollkommen zufrieden. Ohne die Funktion ist der 3DS Titel weniger interessant.

Interessant ist allerdings die Tatsache, dass Mario Maker mit dem 3DS Port definitiv keine einmalige Sache geblieben ist und somit steigt in mir die Hoffnung auf der Nintendo NX ein Mario Maker 2 zu bekommen – mit neuen Features, neuen Themes, neuen Gegnern, usw.

Nintendos Politik des Schweigens - Nintendo löscht Mario Maker Level von dem bekannten Speedrunner "GrandPOObear"

Schon seit längerer Zeit liest man innerhalb der Mario Maker Community des Öfteren, dass Nintendo unbegründet Level von ihren Servern löscht. Anfangs waren noch meist Level betroffen, die besonders unpopulär waren oder bei denen Spieler einen Glitch (Fehler im Spiel) ausnutzen musste, um das Level abzuschließen. Doch in den letzten Wochen häuften sich die Beschwerden von Leuten, deren Level scheinbar völlig willkürlich gelöscht wurde. Jetzt hat es den Speedrunner und Twitch-Streamer GrandPOObear getroffen bzw. erneut getroffen.

Schon im Januar wurde ein Level von ihm gelöscht, woraufhin er live in seinem Stream mit Nintendo Kontakt aufgenommen hat. Damals wurde sein Level aufgrund des „anstößigen“ Titels „Pile of POO – POOgatory“ gelöscht. POO, auf deutsch „Scheiße“ bezieht sich allerdings auch auf den Namen GrandPOObear und stellt damit ein mehr oder weniger zweideutiges Wortspiel dar.

Nach mehreren Gesprächen mit Nintendo wurde dem Streamer, nachdem seine Level von Nintendos Admistratoren begutachten wurden, attestiert dass seine Level samt der Titel akzeptabel seien.

Im aktuellen Fall wurden nicht nur Level gelöscht, die ein Wortspiel mit „POO“ beinhalten, sondern es wurden alle Level gelöscht. Zusätzlich wurden ihm alle durch diese Level erhaltenen Sterne entzogen. Auch dieses Mal hat POObear seine Erfahrungen mit Nintendo dokumentiert.

Im Fall von GrandPOObear ist der Verlust besonders ärgerlich, da er vor allem Kaizo (besonders schwere) Level hochgeladen hat, wobei er nach eigenen Angaben ca. 100 Stunden in den Upload investiert hat. Des Weiteren ist es auch ärgerlich für die Kaizo-Community, da seine Level relativ populär waren und viele Spieler etliche Stunden in das bewältigen des Levels und vor allem in den Kampf um den Weltrekord gesteckt haben.

Neben dem willkürlichen Löschen von Leveln ist Nintendo vor einer Woche schon einmal in die Kritik der Community geraten. Da wurde nämlich das neue Mario Maker Update veröffentlicht, welches neben neuen Features, auch eine neue Physik für den P-Switch mit sich gebracht hat. Durch diese Änderung ist der P-Switch Sprung nun deutlich schwerer auszuführen. Hatte man vorher genug Zeit zum Abspringen und um sich zu orientieren, ist jetzt der P-Switch Sprung zu einem nahezu frameperfekten Trick geworden. Level, die vorher durch diese Mechanik eine moderate Schwierigkeit hatten, sind jetzt selbst für erfahrene Mario Maker Spieler unüberwindbar geworden.

Durch diese Änderung wurde Fans des Spiels eine fordernde und interessante Mechanik genommen, die vorher in vielen Level Anwendung fand. Das größte Problem jedoch ist, dass es nun zwei verschiedene Verhaltensweisen des P-Switch gibt, denn die bisher erstellten Level sind von dem Update nicht betroffen. Unter dem Hashtag #MakePSwitchesGreatAgain wurde von der Community auf Twitter versucht auf sich aufmerksam zu machen und auch auf Reddit wurde ausgiebig über diese Problematik diskutiert. Auch diverse Gamingseiten haben über diese unpopuläre Änderung berichtet.

Beide Ereignisse haben eins gemeinsam. Nintendo hat sich bisher nicht zu ihnen geäußert. Natürlich kann man sagen, dass von beiden Problemen nur ein kleiner Teil der Mario Maker Community direkt betroffen ist. Der P-Switch Sprung als Trick wird generell nur in den schwierigen Level verwendet und gelöschte Level stellen zwar für jeden ein Ärgernis dar, besonders frustrierend wird es aber erst, wenn der Spieler sehr viel Zeit in das Kreieren des Levels gesteckt hat. Beides betrifft in der Regel nur die hardcore Mario Maker Spieler. Allerdings ist es auch genau diese Hardcore Community, die die faszinierenden und kreativen Level erschafft, die Mario Maker auch für Gelegenheitsspieler zu einem unterhaltsamen Erlebnis machen. Auch als Gelegenheitsspieler weiß man gut designte Level zu schätzen, die entweder in einem originalen Mario Spiel hätten vorkommen können, oder die eine besondere Mechanik präsentieren. Ohne diese Hardcore Spieler, die sehr viel Zeit in ihre Level stecken, den Leveleditor genaustens erforschen und immer wieder nach neuen Herausforderungen suchen, wäre Mario Maker noch mehr von Gegner-Spam und Troll Leveln überfüllt, als es ohnehin schon ist (gut zu erkennen in der 100-Mario Challenge). Grade weil Nintendo bei Mario Maker abhängig von der Community ist, wird es problematisch, sobald diese bei allen Entscheidungen im Dunkeln gelassen und dadurch zunehmend unzufriedener wird. Wer möchte schon 10 – 20 Stunden in das Bauen eines Levels stecken, wenn die Gefahr besteht, dass dieses kommentarlos gelöscht wird. Oder wer will mehrere Stunden in ein Level stecken, um es zu schaffen, danach noch viele Weitere, um den Weltrekord zu knacken, wenn wenige Tage später jede Spur dieser Mühe verloren gehen könnte.

Es ist an der Zeit wenigstens zu erklären, warum etwas geschieht. Niemand kann Nintendo vorschreiben, was sie mit ihrem Spiel zu machen haben, auch wenn das bedeutet, dass sie 6 Monate nach dem Release eine wichtige Gameplaymechanik aus dem Spiel entfernen. Das sind nun einmal die Leiden der „Spiel als Service“ Zeit, in der wir uns momentan befinden. Allerdings sollte Nintendo wenigstens erklären, warum sie so handeln, damit das Feuer direkt im Keim erstickt wird und sich nicht zu einem Flächenbrand entwickelt. Leider wird dieser Service nicht geboten und Transparenz scheint ein Fremdwort zu sein, sodass nur wilde Spekulationen im Netz und eine wütende Community zurückbleiben.

Nintendo Anniversary Event zeigt Mario Maker in Aktion

Es gibt mal wieder etwas über Nintendo zu berichten. Zunächst einmal bin ich auf ein Video gestoßen, dass auf dem Super Mario 30th Anniversary Event in Japan aufgezeichnet wurde. Das Video hat leider keine Untertitel und ist komplett in Japanisch, daher verstehe ich nicht, was dort gesprochen wird, aber ich habe einfach die Bilder für sich sprechen lassen.

Damit ihr jetzt nicht eine Stunde Japanisch über euch ergehen lassen müsst, habe ich hier ein paar Timecodes mit interessanten Stellen herausgesucht:

Bei Minute 9:06  wird der erste Teil der Mario Bros. Reihe gespielt. Das klingt erstmal nicht besonders, aber es wird nicht mit einem normalen Controller, sondern mit einer Tanzmatte gespielt.

Es folgt Fehlversuch über Fehlversuch. Ab Minute 22:45 wird dann gezeigt wie es richtig geht.

Ab Minute 31:40  wird der Controller in die Hand genommen und man sieht einen Level, der mit dem in diesem Jahr erscheinenden Mario Maker kreiert wurde.

Bei Minute 34:13  startet dann der erfolgreiche Versuch durch das Level zu kommen.

Ein weiteres Level wird ab Minute 42:15 gespielt.

Bei Minute 50:15 betritt dann ein ganz besonderer Gast die Bühne, nämlich kein geringerer als Shigeru Miyamoto, der Erfinder von Mario.

Ab Minute 52:30 muss Miyamoto sein könne dann unter Beweis stellen. Er spielt das dritte Level, dass eigens für die Show im Mario Maker gebaut wurde.

Der erfolgreiche Versuch starten hier bei Minute 55:15.

Ich muss sagen, mir hat das ganze Video noch mehr Bock auf den Mario Maker gemacht. Doch meine Befürchtung bleibt. Was Mario Spiele in der Vergangenheit immer ausgezeichnet hat, war neben ihrer präzisen Steuerung auch das fantastische Leveldesign. Ich hab damals auch die ganze Mario Hacks gerne gespielt, aber diese waren zum größten Teil einfach extrem schwer und haben sich nicht länger als über einen lustigen Zockabend mit Freunden gehalten. Aber ich bin gespannt, ob ich hier die Mario Fans und Nintendo Community unterschätze.

Auf eine weitere News bin ich vor einigen Tagen bereits auf Twitter gestoßen. Wenn ich hier aber schon über Nintendo schreibe, kann ich diese gleich mit erwähnen. Möglicherweise wird Ryu aus Street Fighter der nächste DLC Charakter für Smash Bros. sein. Das Gerücht ist entstanden, weil in dem Code des neuen Smash Bros. Updates Hinweise auf den Soundtrack von Ruy gefunden wurden. Damit würde Nintendo auf jeden Fall bei mir einen Nerv treffen. Dass es neue Charaktere geben wird, wurde ja in dem letzten Nintendo Direct angekündigt.