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Olympus Has Fallen  Olympus Has Fallen (2013) on IMDb

Olympus Has FallenIn Olympus Has Fallen, steht das Zentrum der Verinigten Staaten, das Weißes Haus unter Beschuss. Nur der in Ungnade gefallene, ehemalige Leibwächter des Präsidenten Mike Banning (Gerard Butler) kann die Terroristen noch aufhalten und den wichtigsten Mann der Vereinigten Staaten retten.

 

Mike Banning war Leibwächter des Präsidenten, bis bei einem Autounfall die First Lady ums Leben kam, weil er sie nicht retten konnte. Der Präsident konnte Banning nicht mehr um sich haben, also arbeitet er seit dem in einem tristen Bürojob beim Finanzministerium. Für diplomatische Unterredungen kommen die wichtigsten Staatsmänner Südkoreas zu Besuch ins Oval Office, doch es stellt sich heraus, dass eine Gruppe Terroristen den Besuch nutzen will, um das Weiße Haus unter seine Kontrolle zu bringen. Die ganze Stadt, ja das ganze Land gerät in Aufruhr und natürlich bekommt auch Banning von der Geiselnahme mit. Er kann nicht in der Rolle des Beobachters bleiben und geht zum Weißen Haus um seine ehemaligen Kollegen zu unterstützen. Dabei wird schnell klar, dass nur er die brenzlige Situation noch entschärfen kann.

Solange Gerard Butler die Koreaner aufmischt, kann man Olympus Has Fallen durchaus als einen soliden Actionfilm bezeichnen, allerdings stechen einem während der restlichen Zeit die schlechten CGI Effekte fast schon schmerzhaft ins Auge. Ich musste bei dem Release Datum auch zweimal hingucken und eigentlich ist es unfassbar, dass der Film aus dem Jahr 2013 ist.

Olympus Has Fallen

Im Allgemeinen bin ich kein Fan von übertriebenem CGI Einsatz. Natürlich ist es eine gute Möglichkeit Effekte zu ergänzen oder etwas das in der Realität nicht darstellbar wäre umzusetzen. Bei Olympus Has Fallen ist allerdings nahezu alles im Computer entstanden. Ganze Szenen sind komplett, bis auf wenige Innenaufnahmen digital erstellt worden. Zum Beispiel wird in den Extras der Blu-Ray erzählt, dass die Blackhawk Szenen bis auf die Innenaufnahmen im Heli komplett im Computer entstanden sind, genauso wie der Autounfall ziemlich am Anfang, sowie das komplette Gebiet rund um das Weiße Haus. Selbst die Fahne, die vom Weißen Haus fällt, ist deutlich als Animation zu erkennen. Am Ende der Extras sagt Filmeditor John Refoua, dass die Technologie heutzutage so gut ist, dass man alles wie echt aussehen lassen kann. Man müsste ihn korrigieren mit könnte. Denn Olympus has fallen ist weit davon entfernt echt zu wirken.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll, dass Regisseur Antoine Fuqua in einem Interview tatsächlich der Überzeugung zu sein scheint, dass es sich bei der Story von Olympus Has Fallen um eine durchaus realistische Situation handeln könnte. Der Film ist ein anspruchsloser Actionfilm übergossenen mit einem Haufen Patriotismus Soße. Dazu kommen reihenweise dumme Entscheidungen, die absolut nicht nachvollziehbar sind und so große Überraschungen bereithalten, wie die nächste Meisterschaft der Bayern.

Ich bin ja eigentlich immer der Ansicht, dass jeder Film zu einer bestimmten Situation passend ist. Zu Olympus Has Fallen, fällt mir allerdings keine ein. Für einen Trash Film nimmt er sich viel zu ernst und um ernst genommen zu werden ist er viel zu trashig. Dabei hatte der Film eigentlich Potenzial. Das Szenario erinnert an Stirb Langsam und mit Gerald Butler hat man auch den passenden Helden gefunden. Leider wird das leicht lodernde Potenzial unter einer Decke aus CGI erstickt.


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Die Unfassbaren – Now You See Me Now You See Me (2013) on IMDb


91FKbo5RPfL._SL1500_Eine Gruppe von Illusionisten versucht sich als magischer Robin Hood und raubt während ihrer Vorstellungen Banken aus, um das erbeutete Geld an ihr Publikum zu verteilen.

Die „Four Horsemen“, bestehend aus dem charismatischen Ilusionisten Michael Atlas (Jesse Eisenberg), dem in die Jahre gekommenen Mentalisten Merrit McKinney (Woody Harrelson), der Entfesselungskünstlerin Henley (Isla Fisher) und dem Straßenzauberer Jack Wilder (Dave Franco), werden durch mysteriöse Karten zu einem Apartment gelockt. Dort finden sie Pläne für eine ganz besondere Show. Ein Jahr später stehen sie auf der Bühne. Für ihren letzten Trick bitten die Vier jemanden aus dem Publikum auf die Bühne. Sie kündigen an die Bank des zufällig ausgewählten Freiwilligen auszurauben. Die Bank befindet sich zwar in Paris, doch das stellt kein Problem dar. Wenige Sekunden später wird der Freiwillige, mit Hilfe einer Maschine, von der Bühne in seine Bank in Paris teleportiert. Der Tresorraum wird leer gesaugt und das erbeutete Geld regnet nur so auf das begeisterte Publikum nieder.

Der spektakuläre Raub ruft FBI Special Agent Dylan Hobbs (Mark Ruffalo) und die Interpol Agentin Alma Vargas (Mèlanie Laurent) auf den Plan. Vor allem nachdem Hobbs die Magier persönlich getroffen hat, will er den Fall fast schon zwanghaft lösen und die „Four Horsemen“ überführen. Auf der Suche nach Hinweisen, wendet sich Hobbs an Thaddeus Bradley (Morgan Freeman), einen ehemaligen Illusionisten, der seit vielen Jahren sein Geld mit dem Aufdecken von Zaubertricks verdient. Bradley befand sich bei der Show im Publikum und hat alles aufgezeichnet. Durch die Tipps von Bradley scheint Hobbs nun in der Lage zu sein den Fall zu lösen, aber die Illusionisten sind ihm immer einen Schritt voraus.

 

Mein Senf

Die Unfassbaren, ein Film der vor allem durch Glitzer und Glamour besticht. Es fehlt eindeutig an Tiefe. Sei es in der Story, die bei genauer Betrachtung recht dünn erscheint oder die oberflächlichen Charaktere. Man kann zu ihnen keinerlei Bindung aufbauen, da sie dem Zuschauer so gut wie nicht vorgestellt werden. Auch werden die „Four Horsemen“ den gesamten Film über weder als die Guten noch als die Bösen positioniert, sodass es schwierig ist mit einer der Parteien zu sympathisieren.

Dass wir die Charaktere nicht kennen und über die genauen Absichten im Dunkeln gehalten werden, hat aber auch Vorteile. Der Film ist so stets für eine Überraschung gut. Zum einen gibt es da den mysteriösen Fünften, der die Vier zusammengeführt hat. Im Verlauf kann man wild spekulieren, um wen es sich dabei nun handelt, um am Ende doch überrascht zu werden. Dazu hält der Film an vielen Stellen spannende Wendungen bereit, mit denen man so nicht gerechnet hat.
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Durch die Effekthascherei bleibt einem allerdings kaum Zeit um auf die Mängel zu achten und man sieht schnell über sie hinweg. Wird man doch mit teils spektakulären Zaubertricks bei Laune gehalten, die einen die Story schon fast vergessen lassen. Die Effekte sind wirklich gut gelungen und die Tricks samt der dazugehörigen Erklärung von Thaddeus Bradley (Morgan Freeman) machen einfach Spaß anzusehen.  Die Actionszenen können sich ebenfalls sehen lassen. Vor allem der junge Jack besticht in seinen Kampfszenen, aber auch in der rasanten Verfolgungsjagd im Anschluss. Im Allgemeinen hält der Film fast bis zum Schluss ein enorm hohes Tempo.

Besonders hervorzuheben ist der Cast des Films. Neben den zwei Legenden Michael Caine und Morgan Freeman, der nebenbei bemerkt wieder eine neue Sommersprosse dazubekommen hat (South Park), sind auch die anderen Rollen in dem Ensemblefilm ideal besetzt.

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Ich kann die teilweise sehr schlechten Kritiken, die dem Film gegeben wurden verstehen, teile aber nicht deren Ansicht. Denn, man wird zwar mit Sicherheit enttäuscht sein, wenn man einen tiefsinnigen Film mit Metaebene erwartet, aber nichts desto Trotz unterhält der Film von Anfang bis Ende, durch schöne Bilder, coole Zaubertricks und fette Effekte. Es wird zu oft der Vergleich zu „The Illusionist“ oder „Prestige“ gezogen, doch das macht wenig Sinn. Klar haben sie Magie zum Thema, aber ansonsten sind beide Filme grundverschieden. Wenn man einen Vergleich ziehen möchte, dann zu den Oceans Filmen, wobei generell das Vergleichen von Filmen schwierig ist. Am besten ohne Erwartungen an den Film herangehen und sich durch Effekte und Bildgewalt berauschen lassen, ohne einen tiefen Sinn dahinter zu suchen. Für kurzweilige Unterhaltung auf seichtem Niveau taugt „Die Unfassbaren“ allemal.


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Produktionsland: USA, Frankreich
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2013
Länge 116 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12

Regie: Louis Leterrier
Drehbuch: Boaz Yakin, Edward Ricourt, Ed Solomon
Produktion: Roberto Orci, Alex Kurtzman, Bobby Cohen
Musik: Brian Tyler
Kamera: Larry Fong, Mitchell Amundsen
Schnitt: Robert Leighton, Vincent Tabaillon

Besetzung:
Morgan Freeman – Thaddeus Bradley; Isla Fisher – Henley Reeves; Dave Franco – Jack Wilder;
Jesse Eisenberg – J.Daniel Atlas; Woody Harrelson – Merritt McKinney;
Mark Ruffalo – Dylan Rhodes; Mèlanie Laurent – Alma Dray;
Michael Caine – Arthur Tressler; Michael Kelly – Agent Fuller; Common – Evans