Archiv der Kategorie: Filme

Kung Fury

Ein Polizist wird bei einem Einsatz gleichzeitig von einem Blitz getroffen und einer Cobra gebissen. Dadurch wird aus diesem normalen Polizisten Kung Fury, ein übermenschlicher Kung-Fu Meister. Als sich Kung Fury mal wieder eine Standpauke von seinem Lieutenant anhören muss, reicht es ihm und er kündigt. Doch kurz darauf wird die Polizeistation von Adolf Hitler angegriffen. Kung Fury muss in der Zeit zurückreisen ins Nazi Deutschland um Hitler ein für alle Mal auszuschalten, allerdings läuft nicht alles wie geplant.

Wie man an der kurzen Synopsis schon erkennen kann, ist Kung Fury ein Trash Film, aber ein sehr unterhaltsamer. Er fängt den Charme der 80er ein und mit den zahlreichen popkulturellen Anspielungen, kann man ihn als Hommage an diese Zeit betrachten.

Dabei strahlt Kung Fury eine gewissermaßen kindliche Naivität aus. Die Produzenten haben sich ihrer gesamten Fantasie bedient und wie früher auf dem Spielplatz sich komplett in ihrer Welt ausgetobt. Entstanden ist ein harmonisches Zusammenspiel aus lauter Kuriositäten.

Wer die Far Cry 3 Erweiterung Blood Dragon gespielt hat, wird Parallelen entdeckten, nicht zuletzt wegen den Laser Raptoren.

Paddington


Paddington CoverPaddington wuchs bei seiner Tante und Onkel auf, die seitdem ein englischer Forscher sie besucht hat, zu großen Großbritannien Fans geworden sind. Besonders Marmelade hat es den Bären angetan. Eines Tages kommt es zu einem gewaltigen Erdbeben in Peru, bei dem Paddington seinen Onkel und sein zu Hause verliert. Durch das Unglück heimatlos geworden, soll Paddington sich den Traum erfüllen, den sein Onkel und seine Tante sich selbst nicht mehr gemeinsam erfüllen können. Er soll die große Reise nach England antreten. Seine Tante bringt ihn zu einem großen Frachter, in dem er sich versteckt, bis sie London erreicht haben. Sie selbst kann nicht mehr auf die Reise gehen, da sie mittlerweile schon viel zu alt ist. In England angekommen ist alles anders, als es sich Paddington in seinen Träumen ausgemalt hat. Einsam steht der höfliche Bär am Bahngleis und wartet darauf von einer netten Familie ein zu Hause zu bekommen. Fast hat er schon die Hoffnung aufgeben, da kommt die Familie Brown an dem niedlichen Bären vorbei. Mr. Brown ist gar nicht erfreut doch Mrs. Brown und ihr gemeinsamer Sohn sind direkt von dem sprechenden Bären begeistert und sehen es als ihre Pflicht an, Paddington zu helfen. Die Familie unterstützt Paddington dabei den Forscher zu finden, der seinem Onkel damals den Hut geschenkt hat. Bis auf ein paar kulturelle Schwierigkeiten scheint alles gut zu laufen mit dem tollpatschigen Bären, wäre da nicht Millicent (Nicole Kidman), die bösartige Tierpräperatorin, die einen grausamen Plan verfolgt.

Paddington

Obwohl ich bei Weitem nicht zur Zielgruppe gehöre, hat mich der Film in gewissem Maße verzaubert. Paddington ist ein sehr warmherziger und liebevoller Film, der außerdem durch einen intelligenten Humor besticht. Auch Paddingtons Tollpatschigkeit und die Tatsache, dass er sich in einer ihm völlig fremden Welt zurechtfinden muss, führt zu einiger Situationskomik. Dabei wirkt der Film aber zu keiner Zeit zu klamaukartig. Die einzige Schwäche des Films ist die arg vorhersehbare Story, da diese allerdings auf einem Kinderbuch basiert und natürlich auch für Kinder geschrieben ist, muss man bei Paddington einfach darüber hinwegsehen. Und das kann man auch nur allzu leicht, nicht zuletzt dank dem sympathischen Bären. Außerdem legt der Film optisch noch mal einen drauf. Wirklich gelungene Animationen und stilvoll eingesetzte Effekte runden Paddington ab, zu einem Kinderfilm, der mit unglaublichem Charme auch Erwachsene noch begeistern kann. Auf jeden Fall ein Film den Eltern mit ihren Kindern anschauen können, ohne es zu bereuen.

Der Film endet mit einem schönen Satz von Paddington, in dem er Mrs. Brown zitiert, der die Parabel zu der Einwanderer-Thematik treffend abschließt: „Mrs Brown says that in London everyone is different, and that means anyone can fit in. I think she must be right – because although I don’t look like anyone else, I really do feel at home. I’ll never be like other people, but that’s alright, because I’m a bear. A bear called Paddington.“



Produktionsland: Verinigtes Königreich
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2014
Länge: 95 Minuten
Altersfreigabe: FSK0

Regie: Paul King
Drehbuch: Paul King
Produktion: David Heyman
Kamera: Erik Wilson
Schnitt: Mark Everson

Besetzung

Ben Whishaw – Paddington; Nicole Kidman – Millicent; Hugh Bonneville – Mr. Brown; Sally Hawkins – Mrs. Brown; Samuel Joslin – Jonathan Brown; Madeleine Harris – Judy Brown; Jim Broadbent – Mr. Gruber; Peter Capaldi – Mr. Curry; Julie Walters – Mrs. Bird; Tim Downie – Montgomery Clyde; George Newton – Angel; Michael Gambon – Onkel Pastuzo;

Ichi – The Killer  Koroshiya 1 (2001) on IMDb


Ichi -The Killer CoverDer Boss einer Yakuza Gang verschwindet spurlos. Mit ihm ein Haufen Geld und eine Prostituierte. Einige der Yakuza denken, dass er sich möglicherweise mit dem Geld und dem Mädchen aus dem Staub gemacht habe, aber nicht der immer treu zu seinem Boss stehende Kakihara. Er ist die rechte Hand von Anjo, dem Yakuza Boss, und hat eine sehr sadistische und masochistische Ader. Er glaubt den Gerüchten nicht und will die Wahrheit herausfinden, die hinter dem Verschwinden von Anjo steckt. Sobald er die Spur des Killers aufnimmt, stellt Kakihara fest, dass der Killer ein mindestens ebenso großer Psychopath ist, wie er selbst.

Ichi – The Killer basiert auf einer Manga Vorlage und diesen Ursprung merkt man dem Film auch an. Dazu kommt, dass Takashi Miike Regie führt, der für seine Splatter und Gore Orgien bekannt ist. Also schon mal nichts für schwache Nerven bzw. Mägen. Der Film eskaliert sehr schnell, wirkt aber durch seine überzogene Darstellung und den überzeichneten Charakteren nie zu ernst. Auch für einiges an schwarzem Humor und Zynismus ist in dem Film noch platz. Vor allem der selbstkritische Humor lindert etwas die Auswirkungen von Blut und Gewalt. Körperteile, Blut und Gedärme werden oft von Ichi im ganzen Raum verteilt. Die kreativen Foltermethoden des vom Sadismus und Masochismus getriebenen Kakiharas sind schockierend, aber eben immer mit kleinen Humorspitzen versehen.

Ohne nun näher auf die Story eingehen zu wollen, möchte ich nur sichergehen, dass das nicht falsch verstanden wird, denn diese ist durchaus eine Ernsthafte. Sie ist recht simpel gehalten, bietet aber auch den ein oder anderen Twist. Das Hauptaugenmerk hat Miike allerdings auf die Charakterstudie gelegt. Vor allem natürlich Kakihara und der psychopathische Killer Ichi werden dank kunstvoller Charakterzeichnung dem Zuschauer als völlig kranke Psychopathen vorgestellt. Dabei bleibt Miike recht subtil, sodass man Kakihara auf den ersten Blick auf den brutalen, Joker ähnlichen Psychopathen reduzieren kann. Aber er inszeniert hier in meinen Augen ein gekonntes Zusammenspiel aus Masochismus und Sadismus, das sich durch den Film, wie auch durch Kakiharas Charakter zieht. In seiner neuen Rolle als Anführer übt er sadistischen Terror auf seine Umgebung aus, ist dabei aber eigentlich auf der Suche nach völliger Dominanz und will sich seinen masochistischen Trieben unterwerfen. Durch die eigentlich recht einfach gehaltene Story, haben neben den beiden Hauptakteuren noch viele weitere abstrus, komische Charaktere platz, die jeder für sich ihre kleine eigene Geschichte haben.

Auch wenn der Titel vermuten lässt, dass auf Ichi das Hauptaugenmerk des Films liegt, steht jedoch eher Kakihara im Mittelpunkt. Er ist der so typisch für den asiatischen Film, knallharte und skrupellose Yakuza, der vor nichts zurückschreckt, egal ob es ihn selbst oder andere verletzt. Daher zerrt nicht nur die Brutalität an den Nerven der Zuschauer, auch die menschlichen Abgründe, die vor allem in Kakihara deutlich zum Ausdruck kommen, sind trotz des Humors nur schwer zu ertragen. Der Sadismus hat bei ihm schon erschreckende Züge angenommen und dadurch wird der Film auch zu einer psychisch schwer zu verkraftenden Splatterorgie.

Ein weiterer Punkt, an dem man merkt, dass „Ichi“ kein Hollywoodstreifen, sondern eine asiatische Produktion ist, sind die extravaganten Kamerafahrten. Auch die Handkamera und die extreme Dynamik in dem Film kann man als eher ungewöhnlich bezeichnen. Diese wird sogar in den Szenen gehalten, in denen nur Dialoge geführt werden.

Diesmal komme ich ohne ein ausschweifendes Resumee in der Review nicht aus. Ichi – The Killer ist bei Weitem keine leichte Kost. Ganz im Gegenteil. Der Film ist auf jeden Fall empfehlenswert für Leute mit starken Nerven und einem Hang zu Splatterfilmen. Vor allem Personen, die nur an westliches Kino gewöhnt sind und nicht besonders vertraut mit dem Asiatischen, werden mit Ichi ihre Probleme haben. Denn das asiatische Kino neigt sowieso schon dazu etwas brutaler zu sein und Ichi ist auch für asiatische Verhältnisse eine harte Nummer. Es passiert häufig, das habe ich auch in verschiedenen Reviews zu dem Film schon gelesen, dass der Film nur auf die Brutalität reduziert wird. Wenn man „Ichi – The Killer“ aber eine Chance gibt, wird man neben dem Splatter, mit einer coolen Story, noch cooleren Charakteren und einem gewissen Maß an Mindfuck belohnt.

 



Produktionsland: Japan, Hongkong, Südkorea
Originalsprache: Japanisch, Chinesisch, Englisch
Erscheinungsjahr: 2001
Länge: 123 Minuten
Altersfreigabe: FSK18

Regie: Takashi Miike
Drehbuch: Sakichi Satô, Hideo Yamamoto
Produktion: Akiko Funatsu, Dai Miyazaki
Musik: Karera Musication, Seiichi Yamamoto
Kamera: Hideo Yamamamoto
Schnitt: Yasushi Shimamura

Besetzung
Nao Omori – Ichi; Tadanobu Asano – Kakihara; Shin’ya Tsukamoto – Jijii; Paulyn Sun – Karen; Susumu Terajima – Suzuki

TINKERBELL UND DIE LEGENDE VOM NIMMERBIEST

Deutscher Kinostart: 30. April 2015

TINKERBELL UND DIE LEGENDE VOM NIMMERBIEST erzählt die Geschichte eines mystischen Fabelwesens, dessen lautstarkes Gebrüll aus der Ferne zu hören ist und sofort die Neugier von Tinkerbells Freundin Emily weckt. Die furchtlose Tierfee ist immer zur Stelle, wenn Tiere ihre Hilfe brauchen und scheut sich auch nicht, notfalls die Regeln zu brechen, um ein Tier in Gefahr zu retten. Doch das ungewöhnliche Wesen mit den seltsam grün funkelnden Augen ist im Tal der Feen nicht willkommen und so werden die Wächter-Feen beauftragt, das mysteriöse Biest zu fangen, bevor es ihre Heimat zerstört. Emily, die unter seiner rauen Schale ein gutes Herz sieht, muss Tinkerbell und ihre Freundinnen überzeugen, alles zu riskieren, um das Nimmerbiest zu retten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

 

Unter der Regie von Steve Loter („Kim Possible“) und produziert von Makul Wigert („Das Geheimnis der Feenflügel“) erobert TINKERBELL UND DIE LEGENDE VOM NIMMERBIEST mit lautem Gebrüll am 30. April 2015 die deutschen Kinoleinwände.

TINKERBELL UND DIE LEGENDE VOM NIMMERBIEST TRAILER

Regie: Steve Loter

Im Verleih von Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

In Disney Digital 3D™!

 

AVENGERS 2 – AGE OF ULTRON

AVENGERS 2
© Walt Disney Studios Motion Pictures

Seit dem 23.04.15 sind die Avengers zum zweiten Mal auf den deutschen Kinowänden und wieder hat der Film die Kinocharts im Sturm erobert. Während den ersten Film am ersten Wochenende gut 560.000 Menschen in Deutschland angeguckt haben, waren es diesmal ca. 708.000.

Einmal mehr kehrt Robert Downey Jr. als Tony Stark, Iron Man, zurück und kämpft Seite an Seite mit Chris Hemsworth als Thor, Mark Ruffalo als Bruce Banner der Hulk, Chris Evans als Steve Rogers, Captain America, Scarlett Johansson als Black Widow und Jeremy Renner alias Hawkeye. Unterstützt werden sie dabei wie gewohnt von Samuel L. Jackson als Nick Fury, Don Cheadle als James Rhodes, Cobie Smulders als Agentin Maria Hill und Stellan Skarsgård als Dr. Erik Selvig. In die Rolle des Gegenspielers, die KI Ultron schlüpfte James Spade.

AVENGERS 2
© Walt Disney Studios Motion Pictures

 

AVENGERS 2
© Walt Disney Studios Motion Pictures

Der Film beginnt actiongeladen mit dem Auseinandernehmen eines Hydrastützpunktes und dem Bergen eines Artefaktes. (Nebenbei wird die Auflösung von S.H.I.E.L.D. erwähnt, was eine Anspielung auf die Geschehnisse aus der Serie Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. darstellt.) Wie Tony Stark später feststellt, erinnert das Innere des Artefaktes an ein Programm, genauer gesagt an eine KI. Ohne groß zu überlegen entwickelt Tony Stark, die KI weiter und natürlich erwacht die KI (ULTRON) und erklärt der Menschheit im Negativ – Utilitarismusstil den Krieg: Sie müsste sich weiter entwickeln oder ihr droht die Auslöschung und anfangen wird er mit den Avengers. Nach einem spektakulären Auftritt flieht Ultron, um seinen Plan in die Wirklichkeit umzusetzen. Werden die Avengers Ultron aufhalten können?

Fazit:

AVENGERS 2
© Walt Disney Studios Motion Pictures

Marvel übertrifft sich einfach mal wieder und verwandelt eine ganze Stadt, wie schon im ersten Teil, in ein Actionszenario, nur diesmal fliegt die Stadt noch dazu. Meiner Meinung nach wird Ultron ein bisschen zu menschlich, zu sympathisch dargestellt, obwohl er die Menschheit vernichten will, kann man ihn fast nicht ernst nehmen. Eine Anspielung darauf, das hinter den ganzen Geschehnissen noch mehr steckt, gab es zum Ende des Filmes auch, wahrscheinlich eine Andeutung auf einen 3ten Teil. Insgesamt ein mehr als sehenswerter Film.

AVENGERS 2 – AGE OF ULTRON Trailer

 

 

 

The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro


Spiderman 2 CoverAls Superheld hat man es nicht leicht, in der Stadt herrscht Chaos und Spiderman hat alle Hände voll zu tun. Nicht einmal zu seiner eigenen College Abschlussfeier schafft er es pünktlich. Auch privat hat Peter Parker (Andrew Garfield) Probleme, denn aufgrund eines Versprechens, kann er nicht mit Gwen (Emma Stone) zusammen sein. Sie kommen sich zwar näher, aber er zwingt sich selbst das Versprechen zu halten und ist zunächst gewillt sein persönliches Glück hinten anstehen zu lassen.

Richtig viel Arbeit bekommt Spiderman, als der Oscorp Angestellte Max, bei einem Unfall Macht über Elektrizität bekommt. Max war ein großer Fan von Spiderman, aber als dieser ihm die Show stehlen will, hat er nur noch ein Ziel, die Spinne zu zerquetschen, bzw. zu elektrisieren.

Am Anfang sah noch alles nach einem soliden Superhelden-Film aus, gute Action und ein bisschen Story. Doch sobald Peter Parker zu sehen war, ging es steil bergab. Es fiel mir sowieso schon schwer mich an die „Coolness“ des neuen Spiderman zu gewöhnen, aber Garfield treibt es einfach als Peter zu weit. Die meiste Zeit dieses verschmitzte Grinsen auf den Lippen, da kann man ihn einfach nicht mehr ernst nehmen. Auch Situationen, die bedrohlich wirken, nimmt er jegliche Spannung, indem er alles zu einem großen Witz macht. Das mag zu dem neuen Spiderman passen, nimmt aber natürlich auch dem Zuschauer das Gefühl, dass hier eine Bedrohung vorliegt.

Peter und Gwen

Das Gefühl etwas unglaubliches dummes gesehen zu haben, überkommt mich, nach Dialogen zwischen Peter und Gwen. Der Versuch hier Komik zu erzeugen schlägt genauso kläglich fehl, wie der hier tiefe in den Film zu bringen, denn zwischen den Beiden fehlt es einfach komplett an Chemie. Man könnte sagen „Bäcker bleib bei deinen leisten“ und nirgends hätte der Spruch besser gepasst als bei Spiderman 2. Die Action Szenen sind teils atemberaubend. Unglaubliche Shots, die kreativ sind, die frisch sind und die einfach Spaß machen, da würde ich sogar über die sehr schwachen CGI Effekte hinwegsehen. Alles an Verfolgungsjagden ist auch erstklassig inszeniert und das man darauf gesetzt hat, die Kollisionen real zu filmen, anstatt alles am Computer zu erzeugen, war eine gute Entscheidung. Dem gegenüber steht eine mittelmäßige Story,  wirklich grauenhafte Dialoge und vor allem ein furchtbarer Peter Parker. Das Negative nimmt dann leider auch noch einen Großteil der Zeit ein.

SpideyEs ist noch nicht einmal die gesamte Story die mies ist, alles um Elektro ist zwar ausbaufähig, aber an sich interessant. Er wirkt sehr bedrohlich und hat dadurch allein schon Potenzial. Man hätte einfach den Fokus auf ihn legen sollen, den Charakter des Max etwas mehr ausbauen und man hätte einen soliden Superheldenfilm geschaffen. Nichts Bahnbrechendes, aber es hätte gereicht. Aber The Amazing Spiderman will einfach mehr sein, er will etwas sein, was er nicht ist.

Es ist nicht nur das Andrew Garfield nicht als Peter Parker überzeugt, er hat auch noch eine unfassbar hohe Screenplay Zeit als dieser. Das mag bei einigen Superhelden Filmen funktionieren, doch dafür muss man sich um den Charakter sorgen, ihn mögen, doch diesen Peter Parker kann man nicht mögen. Er ist creepy, er ist ein Stalker und vor allem ist er ein Arschloch. Dabei kann man auch nicht die ganze Schuld an Andrew Garfield abstreifen, der zwar in meinen Augen schon die denkbar schlechteste Wahl für Spiderman darstellt, aber dazu auch sehr schwach als Charakter geschrieben ist. Das Problem mit den Storysträngen erstreckt sich sogar bis zu den Action Szenen. Es reicht nicht, dass Spiderman mit Elektro einen mächtigen Gegner hat, nein, es muss auch noch das Krankenhaus von May, und warum auch immer ein Flugzeug, das durch die Dunkelheit auf Kollisionskurs ist, gezeigt werden.

Spiderman und Max

„The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“ hätte wirklich ein solider Superheldenfilm sein können, aber man wollte einfach viel zu viel und hat in allen Belangen versagt. Die Actionszenen waren zwar schön anzusehen, aber auch alles andere als perfekt, dank ziemlich schwacher CGI. Es werden zu viele unnütze Handlungsstränge erzählt, die dem Film vermutlich Tiefe verleihen sollten, aber dadurch wurde viel zu sehr der Fokus auf Peter Parker gelegt, der leider die größte Schwäche des Films ist.


Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2014
Länge: 142 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12

Regie: Marc Webb
Drehbuch: Alex Kurtzman, Roberto Orci,
Jeff Pinkner
Produktion: Avi Arad,
Matthew Tolmach
Musik: Hans Zimmer & The Magnificent Six:
Michael Enzinger, Junkie XL, Andrew Kawczynski
Johnny Marr, Steve Mazzaro, Pharrell Williams
Kamera: Dan Mindel
Schnitt: Pietro Scalia
Elliot Graham

Besetzung
Andrew Garfield – Peter Parker/Spider-Man; Emma Stone – Gwen Stacy; Jamie Foxx – Max Dillon/Electro; Dane DeHaan – Harry Osborn/Green Goblin; Campbell Scott – Richard Parker; Embeth Davidtz – Mary Parker; Colm Feore – Donald Menken; Paul Giamatti – Alexei Sytschewitsch/Rhino; Sally Field – May Parker; Chris Cooper – Norman Osborn; Marton Csokas – Dr. Kafka;

Who am I – Kein System ist sicher

Who am I - Kein System ist sicherBenjamin ist ein talentierter Computerhacker, doch fühlt er sich von seiner Umwelt kaum wahrgenommen, er arbeitet als Pizzalieferant und muss dabei ein dämliches Hühnchenkostüm tragen. Als er eines Tages eine Pizza zur Uni liefern muss, trifft er auf Marie. Marie ist der Schwarm seiner Schulzeit und auch jetzt noch verschlägt sie ihm die Sprache, sodass er sich auch prommt wieder blamiert. Alles ändert sich jedoch schlagartig, als Benjamin auf Max trifft. Zusammen gründen sie die Crew Clay und hacken ein paar Sachen. Zwar wird die Öffentlichkeit auf sie aufmerksam, doch ist MRX, Max großes Hackervorbild, kein bisschen beeindruckt. Also beschließen Clay den BND zu infiltrieren und von innen zu hacken, da der BND also unhackbar gilt und so eine Aktion ordentlich Eindruck in der Hackerszene machen würde. Die Aktion gelingt, doch hat Benjamin ein paar Daten mitgehen lassen und an MRX verschickt. Als plötzlich ein Informant des BND stirbt, hält man Clay für die Schuldigen und um ihre Unschuld zu beweisen, versuchen Benjamin und Co. oder auch Clay, MRX ausfindig zu machen und an den BND auszuliefern. Wird Benjamin Maries Herz erobern und wird sich Clay wieder rehabilitieren?

Zum Film:

Ja, „Who Am I“ ist ein deutscher Film und das merkt man auch relativ früh. Die Figuren werden ein bisschen übertrieben dargestellt. Jedoch erzählt der Film eine gute Story. Anfangs erinnert das ganze an Hackers, der ein bisschen von der Illusionist gelernt hat, dann zwischen durch denkt man ganz kurz, hey das habt ihr doch von Fight Club geklaut, aber nein der Film erzählt seine eigene Geschichte und das ist auch gut so. Das Ende hat mir aber noch am Meisten gefallen, eine Pointe mit der man nicht zwangsläufig gerechnet hätte, wendungsreich und doch passend.

Fazit:

Ich bleibe bescheiden und erkläre „Who Am I“ einfach mal zum besten, deutschen Film, den ich bis jetzt gesehen habe. Ab dem Moment wo Benjamin auf Max trifft, steigt der Spannungsbogen einfach stetig und das Ende gefällt einfach. Mehr als sehenswert.

Who Am I Trailer

Who Am I DVD

 

  • Format: PAL
  • Anzahl Disks: 1
  • FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
  • Studio: Sony Pictures Home Entertainment
  • Erscheinungstermin: 16. April 2015
  • Produktionsjahr: 2014
  • Spieldauer: 102 Minuten

 

Fast & Furious 7

Fast & Furious 7
Normalerweise bin ich skeptisch, wenn eine Filmreihe in die 3 te Runde oder mehr geht. Allerdings hat sich Fast & Furious weiterentwickelt und ist nicht immer beim selben Thema geblieben. Klar es geht immer um schnelle Autos und viel Action, doch während es im ersten Teil noch um illegale Strassenrennen geht, wird im 7ten Teil nur einmal kurz eine Rennstrecke besucht und „getestet“, ansonsten gleicht der Film eher einem actionspoinage Thriller ala James Bond trifft Transporter und G.I. Joe und das ganze in schnellen Autos.
Fast & Furious 7
Zur Story:

Fast & Furious 7 ist die Fortsetzung zum 6ten Teil und nun kommt der grosse Bruder vom verstorbenen Owen, denn er sinnt nach Rache. Er will die ganze Crew von Torretto tot sehen. Nachdem er Luke Hobbs besucht, hat er auch all ihre Namen und beginnt die Jagt. Als der erste dann stirbt und Torretto bemerkt das sie ins Visier von Deckard Shaw gelangt sind, startet auch Torretto seine Gegenoffensive. Er tut sich mit einem mysteriösen Regierungsagenten zusammen, der ihm dabei helfen will Deckard Shaw zu finden, wenn Torretto etwas für ihn tut. Es folgen wilde Verfolgungsjagden, Autos die aus Flugzeugen springen oder von Hochhaus zu Hochhaus, also haufenweise Action.
Fast & Furious 7
Da Paul Walker 2013 verstorben ist, setzten seine Brüder Cody und Coleb die Dreharbeiten fort und dank moderner Computertechnik, bemerkt man nicht einmal einen Unterschied. Der Film ist außerdem eine Hommage an Paul Walker und am Ende des Films sagt Vin Diesel auch: „Du wirst immer mein Bruder sein“. Womit wahrscheinlich auch Paul Walker gemeint war.
Fast & Furious 7
Fazit:

Ich habe eigentlich nicht viel erwartet, aber Fast & Furious 7 ist ein guter Actionfilm, keine Frage. Wer schnelle Autos und viel Action mag, für den mehr als sehenswert.

Fast & Furious 7 Trailer

Fast & Furious 7 DVD

 

  • FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
  • Studio: Universal Pictures Germany GmbH
  • Erscheinungstermin: 30. Dezember 2015

 

Focus

FocusNicky Spurgeon (Will Smith) ist professioneller Trickbetrüger und eines Tages trifft er die junge und attraktive Jess. Sie versucht ihn reinzulegen, allerdings durchschaut Nicky die Nummer von Anfang an. Jedoch erkennt er das Potential in Jess und nimmt sie in sein Team auf. Er versucht ihr alles bei zu bringen, als sie sich jedoch näherkommen, bricht Nicky die Beziehung ab und verschwindet.

Drei Jahre später, Nicky versucht einen großen Coup durchzuziehen, als er Jess wiederentdeckt. Schnell bemerkt er, dass er immer noch Gefühle für sie hat. Wird er Jess zurück erobern und wird er den Coup durch ziehen können, ohne das seine Abgelenktheit ihm alles versaut?

Fazit:

Kann man mal reingucken, allerdings gibt es bessere Filme von Will Smith und es gibt bessere Trickbetrügerfilme.

Focus Trailer

Focus DVD

 

  • Anzahl Disks: 1
  • FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
  • Studio: Warner Home Video
  • Erscheinungstermin: 30. Juli 2015

 

Cinderella

CinderellaNachdem Ellas Vater stirbt, übernimmt ihre Stiefmutter den Hof ihres Vaters und Ella wird zum Dienstmädchen degradiert. Missgünstig nennen sie ihre Stiefschwestern von dort an Cinderella (Aschenputtel). Jedoch  trifft sie eines Tages einen jungen Mann im Wald und hält ihn für einen Lehrling im Palast. Als wenig später der Prinz alle Frauen des Landes zum Ball einlädt, freut sich Ella, eine Chance zu bekommen, den jungen Mann eventuell wieder zu sehen. Was ihr ihre Stiefmutter verbietet. Wird Cinderella ihren Traumprinzen finden und vor allem wird er dann mit einem gläsernen Schuh durchs Land ziehen und Cinderella suchen und finden? Ach klar wird er das, ist doch Walt Disneys Cinderella.

Fazit:

Die Geschichte ist eigentlich klar, es gibt von keine großen Abweichungen von der originalen Story. Allerdings ist die Umsetzung sehr gelungen und auch optisch ein Augenschmaus.

Cinderella Trailer

Cinderella Soundtrack

  • Audio CD (13. März 2015)
  • Anzahl Disks/Tonträger: 1
  • Format: Soundtrack
  • Label: Walt Disney Records (Universal Music)

 

 

Cinderella Blu-ray

 

  • Anzahl Disks: 1
  • FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
  • Studio: Walt Disney
  • Erscheinungstermin: 27. August 2015
  • Spieldauer: 105 Minuten