Fight Club [No imdb tags found] Fight Club (1999) on IMDb

Review

Fight ClubEines Abends hieß es: „Wollen wir Fight Club gucken?“ In meinem Kategorischen Imperativ des Verneinen jeglicher Kampfsportfilme, war ich mehr als abgeneigt. Aber da eine Diskussion inklusive Neuwahl eines Filmes, sich mit „MasterT“ schon mal 3h hinzögern kann, haben wir ihn dann doch geguckt. Und selten lag ich so falsch in meinen Vorurteilen. Die nächsten 139 Minuten haben mein Weltbild bestätigt, zerstört und völlig neu definiert. Ich hatte das Gefühl das ich bis dato anscheinend keinen guten Film gesehen habe und ich wusste, ab jetzt kann es nur noch bergab gehen, der Höhepunkt war bereits erreicht. Filmtechnisch. Natürlich übertreibe ich, aber es ist auch wirklich mein Lieblingsfilm bis heute noch.

Worum geht es überhaupt?

Der Protagonist, dessen Name nicht genannt werden darf, halt nein, das war ein anderer Film. Der Protagonist dessen Name, nicht genannt wird, kann nicht schlafen. Er ist die ganze Zeit wach, aber nie richtig, also geht er zum Arzt. Er will das ihm Schlaftabletten verschrieben werden und unterstützt seine Bitte durch ein: „Ich Leide.“ Doch der Arzt hat nur wenig Mitleid und entgegnet, wenn er wissen will was Leid ist, solle er in eine Krebsselbsthilfegruppe gehen. Gesagt, getan. Schnell findet unserer Protagonist gefallen an der Selbsthilfegruppe und nachdem er sich in Bobs Brüsten, wie sie nur von Steroiden geschaffen werden können, ausweint, kann er  wie ein Baby schlafen. Doch er will mehr und besucht alle Selbsthilfegruppen, die er finden kann.  Wie er selbst feststellt, hören einem die Menschen zu, wenn sie glauben, dass der Gegenüber bald sterben wird und versuchen nicht nur die ganze Zeit selbst zu reden.

Doch eines Tages taucht Marla auf, auch sie besucht alle seine Selbsthilfegruppen. Selbst die Hodenkrebsgruppe bleibt nicht verschont und unser Protagonist ist sich ziemlich sicher, dass Marla gar keine Hoden hat. Wieder kann er nicht schlafen. In ihrer Lüge spiegelt sich seine wieder.

Szenenwechsel. “Man wacht auf dem JFK auf… SFO… LAX… Chicago International… Dallas Fort Worth… BWI… Ostküste… Westküste… Drei Stunden dazu, drei Stunden weg… Das ist dein Leben und es endet Minute für Minute… Man wacht auf dem XY International auf… Wenn man in einer anderen Zeit aufwacht, an einem anderen Ort, könnte man auch als anderer Mensch aufwachen?! Wohin ich auch reise. Überall klitzekleines Leben… Portionierter Zucker… Portionierte Kaffee-Sahne… Eine Kleinstportion Butter… Der Mikrowellen – Cordon Bleu – Bausatz… Shampoo – , – Conditioner – Fläschlein… Einzelne Proben Mundwasser… Winzige Seifenstücke… Die Leute, die ich auf jedem Flug kennen lerne, sind portionierte Freunde… Zwischen Start und Landung verbringen wir unsere gemeinsame Zeit… Und das war’s…” In einem Flugzeug spricht unser Protagonist mit seinem Sitznachbarn, ein kurzes aber einprägsames Gespräch. Beim Verlassen seines Platzes fragt ihn dieser: “Kleine Benimmfrage: Wenn ich vorbei gehe, wende ich Ihnen den Arsch oder den Schritt zu?”  Un d so lernt unser Protagonist Tyler Durden kennen.

Der Film steckt voller Gesellschaftskritik und kleinerer Verspieltheiten, wie das mehrmalige Erscheinen von Tyler Durden während eines Bildes, machen den Film sympathisch. Das Ganze steht natürlich zum Kontext, dass Tyler Durden mal im Kino gearbeitet hat und einzelne Bilder von seinem Penis eingearbeitet hat. Auch am Ende des Films sieht man ganz kurz den Penis. Als Marla und der Protagonist das Restaurant verlassen, sieht man im Hintergrund ein Kino, welches den Film Sieben Jahre in Tibet zeigt, in dem Brad Pitt mitspielt. Beim Abspielen der DVD, erscheint neben dem üblichen Warnhinweisen auch noch ein weiterer, der von Tyler Durden stammen soll. Am Ende steht: „You have been warned … Tyler.“ (Quelle)

Fazit:

Wie bereits erwähnt Fight Club ist mein Lieblingsfilm, also spare ich mir jegliches weitere Lob und bring stattdessen noch ein Filmzitat.

“Was sind wir eigentlich? – Tja, keine Ahnung … Konsumenten?! – So ist es! Wir sind Konsumenten … Wir sind Abfallprodukte der allgemeinen Lifestyle-Obsessionen! Mord, Elend, Verbrechen … Solche Sachen interessieren mich nicht! Mich interessieren vielmehr all die Promi-Magazine … Und Fernsehen … 500 Kanäle … Ein Namensschild auf meiner Unterhose … Aspartame … Viagra … Olestra … – Martha Stuart! – Scheiß auf Martha Stuart! Martha poliert das Messing auf der Titanic … Es geht alles unter, Mann! Was geschissen auf deine … Sofa-Garnitur und auf die Strinege-Streifenmuster! Ich sage: Fühl dich nie vollständig! Ich sage: Schluss mit der Perfektion! Ich sage: Entwickeln wir uns! Lass die Dinge einfach laufen!”

 

Trailer: Fight Club

Fight Club Mitwirkende

Directed by
David Fincher

Writing Credits
Chuck Palahniuk (novel)

Jim Uhls (screenplay)

Cast
Edward Norton – The Narrator
Brad Pitt – Tyler Durden
Helena Bonham Carter – Marla Singer
Meat Loaf – Robert ‚Bob‘ Paulsen

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