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E3 2018 – EA Pressekonferenz

Die EA Pressekonferenz war noch nie das Highlight der E3, so konnte auch dieses Jahr der Publisher nicht überzeugen. Es wurden, wie jedes Jahr üblich, die obligatorischen Sportspiele vorgestellt, die dem Vorgänger ja so weit überlegen sind und voller Innovationen stecken. Fifa 19, NBA Live 19, und Madden 19 wurden ausführlich vorgestellt. Dank der aktuellen Fußballweltmeisterschaft wurde auch für Fifa 18 noch Raum auf der großen E3 Bühne geschaffen, um das kostenlose Update passend dazu vorzustellen. Zu NBA und Madden kann ich wenig sagen, aber neu bei Fifa 19 ist, dass zum ersten Mal die Championsleague nachgespielt werden kann, da der Vertrag der UEFA mit Konami mit Ende dieser Saison ausgelaufen ist.

Auftakt der PK war das neue Battlefield, welches, wer hätte es gedacht, einen Battle Royale Mode bekommen wird. Viel mehr dazu wurde dann auch nicht gesagt. Die Umgebung ist wieder zerstörbar und es spielt an verschiedenen Punkten des zweiten Weltkriegs.

Origin Access Premier – Das premium Abo

Dann war da noch Origin Access Premier, eine Erweiterung des bisherigen Origin Access, mit der nun auch alle neuen Spiele des Publishers in einem Aboservice enthalten sind. Für Fans des virtuellen Sports auf jeden Fall interessant. Ca. 100 Euro soll der Dienst im Jahr kosten. Bedenkt man den Preis von neuen Vollpreistiteln, geht das schon in Ordnung. Sobald Fifa 19 draußen ist, will man einfach kein Fifa 18 mehr spielen.

Star Wars – Ein neuer Versuch

EA hat die Lizenz für Star Wars und natürlich lässt EA daher an einem neuen Star Wars Titel werkeln. Vince Zampella von Respawn war vor Ort, hat sich aber sehr bedeckt mit seinem neuen Projekt gehalten. Er hat einen Namen genannt, den ich wieder vergessen habe und das Spiel zeitlich zwischen Episode 3 und 4 eingeordnet. Das wars dann auch schon. Kein Teaser, nicht mal ein Screenshot wurde gezeigt. Als Release wurde Weihnachten 2019 angegeben.

Ich fühle mich bei dem Ganzen ins Jahr 2014 bzw. 2015 zurückversetzt. Also alles auf Anfang. Wieder wurde ein Star Wars Titel angekündigt, wieder ist alles sehr vage gehalten und wieder gab es nichts zu sehen. Auch wenn Zampella uns mit Nachdruck versichert, dass sein Star Wars großartig wird und wir sogar Jedis spielen dürfen, halte ich doch von solchen Ankündigungen sehr wenig. Aber einige Spielseiten werden schon drauf Anspringen und den Hype bis nächstes, oder wahrscheinlich eher übernächstes Jahr aufrecht erhalten.

Unravel 2 – Angekündigt und veröffentlicht

Da lobe ich mir Ankündigungen wie Unravel 2. Die Fortsetzung war eine komplette Überraschung. Unterschied zum Vorgänger ist der Koopmodus – es geht nämlich diesmal mit zwei Yarnis durch den Puzzle-Platformer. Seit unmittelbar nach der Präsentation ist Unravel 2 für 20 Euro erhältlich.

Command & Conquer – Dazu fällt mir nichts mehr ein

Nach der Vorstellung der DLC-Pläne für Battlefront 2 wurde mir dann mein RTS-Herz gebrochen. Ich bin ja eigentlich nicht so ein großer Stratege, aber so ein paar Spielreihen haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Eine davon ist das mit jedem Ableger weiter heruntergekommene Command & Conquer. Jetzt wurde allerdings mit einem Mobile Ableger der Tiefpunkt erreicht.

In der Präsentation waren dann noch professionelle Shoutcaster und Pro-Gamer auf der Bühne. Plant da wohl EA den großen Einstieg in den E-Sports? Spaß beiseite, Mobile Gaming hat auf der E3 Bühne nichts zu suchen. Die Publisher müssen sich bei den Pressekonferenzen über ihre Zielgruppe im Klaren sein. Natürlich versucht EA auch die Casual Gamer und Mobile-Gamer abzuholen, doch die gucken sich keine 60 Minuten PK an. Auch die Fifa und Madden Spieler, die sich jedes Jahr regelmäßig ihre Dosis Sport abholen, gucken diese übrigens auch eher weniger. Es ist ja nicht so, dass diese Spiele keinen Erfolg haben. Aber diese Spieler gehören halt nicht zur Peergroup, die die Pressekonferenzen verfolgt. Deswegen ist es auch kein Wunder, dass die EA PK jedes Jahr aufs neue negativ aufgenommen wird.

This is the Anthem throw all your hands up

Zum Schluss gabs dann noch Anthem. Das Spiel erinnert optisch, aber auch aufgrund der Spielerklassen stark an Destiny. Es gibt die Tank, Warlock und Assault Klasse. Große Monster, Teamarbeit, aber doch Story. So in etwa wurde das Spiel präsentiert.

Auffallend bei der gesamten PK war der offensichtliche Mangel an Gameplay Material. Ständig haben sich in den einzelnen Präsentationen die dargestellten Szenen wiederholt. Es wurde mehr erzählt, was das Spiel können soll, als einfach zu zeigen was es kann. Eine zeitgemäße, ansprechende PK sieht anderes aus.

Alles in allem ein schwacher Start, was aber nicht anders zu erwarten war.

P.S. Ich habe Sea of Solitude vergessen. Ein eigentlich interessanter Titel, der aber mit viel zu vielen Worten und viel zu wenig Bildern präsentiert wurde. Ein Mädchen kämpft gegen die innere Einsamkeit, Wut und den Ärger in Form von Monstern an. Das Spiel wird von einem deutschen Entwicklerstudio aus Berlin entwickelt. In dem sehr knapp geratenen Videomaterial läuft die Protagonistin durch verschiedene Szenen des Spiels – vom eigentlichen Gameplay weiß man leider noch sehr wenig.

 

 

E3 2016 – Die Highlights der Spielemesse


Es ist eine aufregende Zeit für uns Videospielenthusiasten. Auf der Electronic Entertainment Expo -kurz E3- präsentieren Sony, Microsoft und Co. ihre neusten Spiele und die Hardware der Zukunft. Durch die Messe in LA wird, wie nirgendwo sonst, ein Hype erzeugt, dem sich kaum ein Gamer entziehen kann. Schon Wochen vorher wurde durch kleinere und größere „Leaks“ die Stimmung angeheizt.

Richtig los ging es dann am Sonntag mit der Electronic Arts Pressekonferenz. Neben den üblichen Ankündigungen der jährlich erscheinenden Sportspiele wie FIFA und Madden war vor allem Battlefield One das Aushängeschild von EA. Im Anschluss an die PK haben dann ein sichtbar begeisterter Zack Efron und Jamie Fox sowie ein möglicherweise gedopter Snoop Dogg zusammen mit 61 weiteren Spielern live ein Multiplayer-Match in Battlefield 1 bestritten. Begonnen hat die PK aber mit Titanfall 2, das nun auch eine Singleplayer-Kampagne bekommen soll.

Vor langer Zeit in einer weit, weit enfernten Galaxis: Mass Effect Andromeda spielt abseits unserer Milchstraße

Nach etwas Madden und E-Sports wurde es dann wieder interessant: Es gab neue Details zu Mass Effect Andromeda. Auf der Suche nach einem neuen Heimatplaneten macht sich der Hauptcharakter auf in eine entfernte Galaxie, weit hinter unserer Milchstraße. Dabei soll es keinen Bezug auf die Mass Effect Trilogie nehmen, sondern ein unabhängiges Abenteuer beginne. Dementsprechend werden die Spielstände der alten Trilogie nicht berücksichtigt. Leider war es das auch schon zu Mass Effect. Eigentlich wissen wir nicht viel mehr als letztes Jahr. Kein Gameplay, nicht mal ein richtiger Trailer wurde gezeigt. Nur eine Art Behind the Scenes Imagefilm gibt einen kleinen Eindruck vom Reboot.

Awardwinner für die peinlichsten Momente in einer Pressekonferenz: Electronic Arts

Wirklich komisch an der PK war, dass sie an zwei verschiedenen Orten stattfand. Zum einen natürlich in LA, am Standort der E3 und zusätzlich noch in London. So wurde also immer wieder munter zwischen den beiden Standorten gewechselt. Meine Vermutung ist, dass José Mourinho keine Lust hatte extra für seinen zwei Minuten Dialog auf der Bühne nach LA zu fliegen. EA war durch seine Gaststars für mich die PK der peinlichen Momente. Alex Hunter ist bereits nach kurzer Zeit zu einem Internet Meme herangewachsen. Aber auch der Auftritt von Josè Mourinho wirkte gezwungen und aufgesetzt. Abgerundet wurde das Ganze dann mit einer Schalte zu dem anschließend stattfindenden Battlefield One Event. Dort standen dann Jamie Fox und Zack Effron, die sichtbar begeistert waren und es kaum abwarten konnten den neusten Ableger der Reihe anzuspielen.

EA unterstützt kleine Entwickler mit dem Originals Programm

Aber die EA Pressekonferenz hatte auch ihre guten Momente. Zum Beispiel war es schön zu sehen, dass nach Unravel, EA mit dem Originals Programm, weiter kleine Entwickler unterstützen möchte. In diesem Zusammenhang wurde der CEO und Creative Director von Zoink Games auf die Bühne geholt, der dort seinen neuen Titel „Fe“ vorgestellt hat.

In dem, vom Artstyle etwas an Ori and the blind Forrest erinnernden, Spiel Fe, schlüpft ihr in die Rolle eines niedlichen Wesens, mit dem ihr eine Waldlandschaft erkunden müsst. Dabei geht es ganz um die Beziehung zwischen der Natur und ihren Geschöpfen. Beim betrachtet des Gameplaytrailers kam mir neben Ori eine weitere Parallele in den Sinn und zwar zu Spyro the Dragon. Zumindest das kleine Wesen, das durch die dreidimensionale Welt läuft, hüpft und schwebt erinnert an den lila Drachen. Genaue Vorstellungen vom Spiel, habe ich trotz des Trailers allerdings noch nicht. Trotzdem is Fe ein interessanter Titel, der mich neugierig gemacht hat.

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis: Visceral und Respawn arbeiten an neuen Star Wars Spielen

Nach dem ruhigen Indie Teil der PK wurden nun wieder die ganz großen Geschütze aufgefahren: der große Star Wars Plan wurde präsentiert. Zum einen werden die derzeit aktiven Star Wars Spiele weiter mit Inhalten versorgt, zum anderen arbeitet man im Auftrag von EA bei Visceral an einem weiteren Ableger des Franchise, der aber nicht vor 2018 erscheinen soll. Auch bei Respawn wird an einem Star Wars Titel gearbeitet, dessen Release liegt noch weiter in der Zukunft.

Es ist etwas enttäuschend erneut ein nichtssagendendes Behind the Scenes Video präsentiert zu bekommen. Ein Releasetermine der noch mindestens zwei Jahre entfernt liegt macht es nicht besser. Dass man eine IP wie Star Wars pflegt, ist nun keine große Überraschung. Nach dem schwachen Battlefront, wäre es doch nun mal an der Zeit gewesen, ein richtig gutes Star Wars Spiel auf den Markt zu bringen.

Battlefield 1: Open Beta noch diesen Sommer

Zum Abschluss der PK präsentierte EA dann noch mehr Details zu Battlefield 1. Abschließend wurde in die bereits erwähnte Anschlussveranstaltung übergeleitet. Die wichtigste Information war, dass es bereits im Sommer eine Open Beta geben wird, in der sich jeder selbst ein Bild von Battlefield 1 machen kann.

In einer kurzen aber knackigen Pressekonferenz präsentiert Bethesda sein Spielelineup für die disjährige E3. Obwohl schon einiges im Vorfeld bekannt wurde, wusste Bethesda trotzdem durch den ein oder anderen Titel zu überraschen.

E-Sports, E-Sports, E-Sports: Quake kehrt zurück

Quake hat immer noch zahlreiche Fans, da wurde es langsam Zeit der IP wieder neues Leben einzuhauchen. Das dachte sich auch Bethesda und startete seine PK mit Quake Champions. Quake wird ein reiner Multiplayer Arena-Shooter, der nur für den Pc erscheinen soll. Nachdem der Doom Multiplayer, vor allem aufgrund seines „langsamen“ Gameplays, auf so viel Kritik stieß, scheint dies der richtige Schritt zu sein. Leider würde mein Laptop vermutlich Feuer fangen, sobald ich Quake starte, daher ist der Titel für mich dadurch erst einmal irrelevant geworden.

Dass Bethesda sich bei Quake voll und ganz auf den kompetitiven Multiplayer konzentrieren will, geht aufgrund der Vorgeschichte von Quake und der damaligen und auch heutigen Relevanz als E-Sports Titel wohl in Ordnung. Für mich war Quake 2 allerdings mein erster richtiger Shooter, den ich am Pc gespielt habe. Damals hatte ich kein Internet und für Lan-Partys war ich zu jung, daher habe ich etliche Stunden im Single-Player verbracht. Die Behauptung Quake war schon immer Multiplayer, die man in etlichen Kommentaren zu der Ankündigung lesen kann, finde ich daher falsch, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Der Nostalgie wegen hoffe ich jedenfalls, dass Quake seinen Wurzeln treu bleibt und nicht zu einem Moba/ Helden- Shooter oder Ähnlichem verwurstet wird.

Aus Alt mach Geld – Skyrim Special Edition

Das unnötigste HD Remaster aller Zeiten wurde angekündigt: Skyrim Special Edition. Das war zumindest mein erster Gedanke. Denn es gibt, dank zahlreicher Mods, kaum einen Grund für Pc Spieler auf die HD-Version aufzurüsten. Auch für Konsolenspieler, die bereits die PS3/ X-Box360 Version besitzen, ist der Nutzen fraglich.  Vermutlich sind wenige Spieler, die bereits hunderte Stunden in Skyrim gesteckt haben, bereit, für eine hübschere Grafik, das Spiel erneut von vorn zu beginnen. Für Leute, die keine PS3, X-Box 360 oder einen geeigneten Pc besitzen, ist das Remaster allerdings eine gute Möglichkeit eines der besten Rollenspiele nachzuholen. Daher revidiere ich mein forsch gefälltes Urteil und sage „Ja“ zum Skyrim Remaster. Denn, auch wenn ich mir das Spiel nicht erneut kaufen würde, tauche ich immer mal wieder gerne für einen kleinen Spaziergang durch Tamriel in die Welt der Drachen ab. Wer sich für den Kauf der PS4/ X-Box One Version entscheidet, den erwartet dann, neben der besseren Optik, zusätzlich noch die Möglichkeit das Spiel mit diversen Mods zu erweitern.

Eine nette Geste seitens Bethesda: Das optisch aufgehübschte Spiel gibt es für alle Pc Spieler, die bereits die Legacy Edition bzw. das originale Skyrim samt aller Add-ons in ihrem Steam Account haben gratis. Der Rest muss in die Tasche greifen, wie tief wurde allerdings noch nicht verraten. Bei Amazon jedenfalls ist die Skyrim Special Edition für 59.99 € gelistet.

Und täglich grüßt das Murmeltier: Prey Reboot angekündigt

Ich habe leider den ersten Teil nicht gespielt, aber der Trailer sieht vielversprechend aus. Es gab allerdings kein Gameplay zu sehen. Wie auch bei Quake Champions, müssen wir uns bis zur Quakecon im Herbst gedulden, um mehr von dem Spiel zu Gesicht zu bekommen.

Highlight der Bethesda PK: Dishonored 2

Letztes Jahr wurde es angekündigt, dieses Jahr wird es gezeigt und es kommt sogar noch dieses Jahr heraus. Dishonored stellt auf jeden Fall das Highlight der Bethesda PK dar und überzeugt durch einen vielversprechenden Gameplaytrailer. Ihr spielt einen Assassinen mit übernatürlichen Kräften, der in einer durch Steampunk Einflüsse geprägten Stadt seine Ziele ausschalten muss. Dabei lässt das Spiel euch die freie Wahl, ob ihr euch an die Gegner heranschleicht und diese leise und heimlich ausschaltet, oder ob ihr voll in die Offensive geht und eure Widersacher mit brachialer Waffengewalt sowie mithilfe eurer Fähigkeiten ausschaltet.

Microsoft startet stark in die E3 und stellt gleich zu Beginn seine neue Xbox One S vor. Dies ist keine Überraschung, da wenige Tage zuvor bereits Bilder zum eleganteren Pendant der originalen Xbox One im Netz aufgetaucht sind. Die Slim Variante bietet etwas mehr Leistung, 500 GB Speicherplatz, die Möglichkeit 4K Videos abzuspielen und das zum Preis von 299 $ (vermutlich lässt sich der Preis 1:1 in Euro übertragen). Für einen Aufpreis wird es die Konsole auch mit 1 TB oder 2 TB Speicher geben. Erscheinen soll die Konsole bereits im August.

Kann denn nicht ein einziges Mal jemand an die Kunden denken?!: Play Anywhere bringt Crossbuy Funktion

Bevor es dann mit den Spielen losging, gab es noch eine weitere Ankündigung: Mit Xbox Play Anywhere wird eine Crossbuy Funktion zwischen dem digitalen Xbox One Store und dem Windows 10 Store eingeführt. Soll heißen: Mit dem Kauf eines Spiels über den Xbox Store bekommt ihr das Spiel ohne weitere Kosten ebenfalls für den PC. Eine schöne und vor allem kundenfreundliche Funktion, die ich nur für zeitgemäß halte. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob Microsoft damit nicht seine Xbox One in gewisser Weise obsolet macht. Denn wirkliche Exklusivtitel gibt es wenige. Bis auf Halo Guardians sind sämtliche wichtigen Xbox One Titel nun auch mit dem Pc spielbar. Microsoft will schon seit dem Release sein Betriebssystem fördern und die Exklusivtitel der Konsole sind da eine gute Möglichkeit Pc-Spieler zum Upgrade zu bewegen. Ob nun eine Plattform die Andere kannibalisiert, oder Microsoft durch den Windows 10 Support einfach seine Zielgruppe erweitert, wird die Zukunft zeigen.

Gears of Windows: Gears of War 4 wird der erste Crossbuy und Crossplay Titel

Nachdem alle interessierten den Multiplayer von Gears of War durch die offene Betaphase bereits antesten konnten, wurde auf der PK mehr zu der Kampagne verraten. In einem Spielausschnitt, der Live auf der Bühne vorgespielt wurde, konnte man sich einen Eindruck vom Gameplay verschaffen. Auch die zuvor angekündigten Wind- und Wettereinflüsse sind Teil der Live-Demo und es wird verdeutlicht, wie sich diese auf das Spiel selbst auswirken.

Das meistgespielte Kampfspiel auf der Xbox One: Killer Instict – oder Das bislang einzige Kampfspiel auf der Xbox One

Nachdem nun vor Kurzem die Killer Instict Charaktere der dritten Staffel in den Ring gestiegen sind, ist es schön zu sehen, dass das Spiel weiter gepflegt wird. Ab sofort wird Raam, ein Charakter aus dem Gears of War Universum das Roster erweitern und sich den Kämpfern der dritten Staffel anschließen.

Über eine Wüstenstraße, hinein in den Dschungel zurück auf die geteerte Straße und ab zum Strand: Forza Horizon 3 spielt in Australien

Forza Horizon geht in die dritte Runde und wird mit einem kinematographisch eindrucksvollen Trailer vorgestellt. Anschließend gab es eine Live Gameplay Session, die auch gleich die Crossplay Funktion mit vorgestellt hat. Es haben auf der Bühne eine Dame an der Xbox One S, ein Mann im Rennsitz samt Lenkrad an einem 4K High End Windows 10 PC, ein weiter Dude ebenfalls am Pc, allerdings mit einem Xbox One Controller und last but not least ein Spieler an der bisherigen Xbox One zusammengespielt. Nicht nur dass Spieler der Xbox One und der Windows 10 Version zusammen fahren können, es wird in Forza Horizon 3 auch möglich sein, plattformunabhängig gemeinsam mit seinen Freunden, die Kampagne im Koop zu spielen.

Dieses Mal findet das Horizon Festival in Australien statt und gleich in den ersten Gameplay Szenen wird die Vielfalt des Kontinents gezeigt. Es geht über eine Wüstenstraße, hinein in den Dschungel zurück auf die geteerte Straße und ab zum Strand.

Besonders erfreulich ist, dass wir Spieler nicht lange auf den neuen Ableger warten müssen. Der Releasetermin wurde bereits für diesen September angegeben.

Bester Song der E3: ReCore – I’ll take you – MSTR Rogers

Und wieder weiß ein Trailer zu überzeugen: dieses Mal vor allem durch seine musikalische Untermalung. Das von Keiji Inafune, dem Designer von Megaman und Mark Pacini, dem Lead Designer von Metroid Prime entwickelte Recore, soll die Einflüsse aus beiden Spieleserien in sich vereinen. Der Gameplaytrailer verspricht ein 3D Plattformer-Adventure mit schnellem Gunplay und großen Robo-Bosskämpfen.

Im Spiel trefft ihr auf freundliche Roboter, die euch im Kampf gegen eine Vielzahl an feindlich gesinnten Robotern unterstützen. Der verbündete Roboter besteht dabei aus einem Kern, der seine Persönlichkeit enthält und seinem Körper. Dadurch ist es möglich die Persönlichkeit des verbündeten Roboters in eine andere Hülle zu verfrachten. Insgesamt gibt es drei Persönlichkeiten: Mac, eine neugierige und abenteuerlustige Persönlichkeit, Seth, eine ängstliche Persönlichkeit und Duncan, eine sture und wütende Persönlichkeit. Die verschiedenen Persönlichkeiten nehmen jeweils Einfluss auf das Verhalten eurer Kompagnons im Kampf.

Etwas gewöhnungsbedürftig sind die ständig auftauchenden Zahlen, die den beim Gegner verursachten Schaden oder die erlangten Erfahrungspunkte anzeigen.

Auch dieses Spiel wird für uns Spieler bereits dieses Jahr verfügbar sein – der Release ist für den 16. September geplant.

Final Fantasy 15: Nach drei Jahren E3 endlich mit dem Release.

Ohne große Inszenierung wird Final Fantasy 15 durch ein Live-Gameplay vorgestellt. Dabei geht es direkt richtig zur Sache: Der Hauptcharakter im Emo-Stil Noctis kämpft mit seinen Gefährten gegen ein riesiges Steinmonster. Die Final Fantasy 15 Präsentation beschränkt sich auf diesen einen Widersacher, was, aufgrund des wenig spektakulär wirkenden Kampfes, etwas wenig ist.

Mit dem bevorstehenden Release im September bleibt es da nur abzuwarten, ob Final Fantasy den Wünschen und Vorstellungen der Fans gerecht werden kann.

Teetasse im Mickey Mouse Design: Cuphead erscheint noch dieses Jahr

Cup Head wurde vorletztes Jahr bereits vorgestellt, der Release hat sich allerdings weiter verzögert, weil das Spiel um einen Plattforming Part erweitert wurde. Letztes Jahr bestand Cuphead lediglich aus einer Aneinanderreihung von Bosskämpfen. Jetzt bleibt nur abzuwarten, ob die Entwickler es geschafft haben die nachträglich hinzugefügten Run and Gun Parts organisch in das Spielgefühl einzufügen.

Cuphead ist vom Artstyle an 30er Jahre Disney Cartoons angelehnt. Der Titel war bereits letztes Jahr im Indiesektor die große Überraschung der E3 und konnte die Herzen vieler Spieler erobern. Der diesjährige E3 Trailer verrät, dass Cuphead ein heutzutage wenig verwendet aber heiß begehrtes Feature anbietet – einen lokalen Koop Modus. Ihr könnt euch gemeinsam als Cuphead und Mugman durch die Welten ballern und die fordernden Bosse niederstrecken.

Der Releasetermin wurde noch nicht bekannt gegeben, Cuphead soll allerdings noch dieses Jahr für Xbox One und PC erscheinen.

Schatz, hast du eigentlich deine Tabletten genommen? – We Happy Few

In We Happy Few befindet ihr euch in einer alternativen Version Englands, in der jeder Bewohner unter dem Einfluss der Droge „Joy“ steht. In einem stets neu prozedural entstehenden Dorf müsst ihr euch nun als Spieler dem Drogenkonsum widersetzen.

We Happy Few präsentiert sich mit neuem Gameplaytrailer auf der Microsoft PK und sorgt für Begeisterung. Das gezeigte Material sieht auch vielversprechend aus, aber einer Early Access Version eines durch Kickstarter finanzierten Spiels begegne ich mit einer gewissen Skepsis. Für mutige gibt es das Spiel für PC und Xbox One jedenfalls in der Alpha Version ab dem 27. Juli zu erwerben.

Was macht der denn da? – Akuma bei Tekken 7

Es gibt nicht viel zu sagen bezüglich Tekken 7. Lediglich der Release wurde für Anfang nächstes Jahr datiert.

Eine kleine Überraschung war jedoch das Auftauchen von Akuma in dem E3 Trailer. Ganz abwegig ist dieser Schritt nicht, da bereits seit Jahren eine Kollaboration zwischen Tekken und Street Fighter geplant ist. 2009 gab es bereits mit Streetfighter X Tekken ein Crossover, der die Tekken Charakter in das Street Fighter Universum geholt hat. Auch wenn das Gegenstück bisher nicht erschienen ist, hat es jetzt zumindest Akuma in das Tekken Roster geschafft.

Scalebound: Koop-Modus bestätigt

Der japanische Entwickler Platinum Games arbeitet bekanntlich schon länger an ihrem Flagschifftitel Scalebound. Da ist es nicht verwunderlich, dass der Xbox One und Windows 10 Exklusivtitel erneut einen Platz in der E3 Präsentation gefunden hat. Allerdings gab es nicht viel Neues zu berichten.

In einem Gameplay-Video wurde dem E3 Publikum ein Bosskampf gezeigt. Dieser Kampf wirkt allerdings, gemessen an der Größe des zu bekämpfenden Monsters, relativ unspektakulär. Der Spieler kloppt zwar wie wild auf die leuchtenden Schwachstellen des Monsters ein, dieses macht allerdings nur wenig Bemühungen die Angreifer in die Flucht zu schlagen.

Platinum ist eigentlich besonders für seine spektakulären und vor allem auch fordernden Bosskämpfe bekannt. Da verwundert es, dass ein Boss dieses Ausmaßes in kurzer Zeit ohne sichtbare Mühe gelegt werden konnte. Eine Erklärung wäre, dass für die Präsentation der Schwierigkeitsgrad heruntergeschraubt wurde, um Angriffe und Inszenierung in den Fokus zu legen.

Das allgemein sehr positive Image des Entwicklers hat jedenfalls nach den kürzlich veröffentlichten Titeln einen Knacks zu verkraften. Diese wurden maximal als mittelmäßig von der Fachpresse aufgenommen. Für Platinum Games ist es an der Zeit wieder abzuliefern. Für den ersten Eindruck hilft es jedenfalls nicht, dass der Protagonist mit seinen Kopfhörern auf lächerliche Weise cool wirken soll.

Mich hat der Protagonist letztes Jahr bei der Vorstellung des Titels ebenfalls abgeschreckt, mittlerweile habe ich mich aber an den Anblick gewöhnt und freue mich auf Scalebound. Vor allem weil mir auch die vermeintlichen Flops wie Star Fox Zero,Transformer Devestation und sogarTMNT Mutanten in Manhatten sehr viel Spaß bereitet haben.

Hisst die Segel!, lichtet den Anker! – Sea of Thieves verspricht virtuelle Piratenabenteuer

Auch wenn EA bereits den Award der peinlichen Momente gewonnen hat, war das Gameplay Video von Sea of Thieves ebenfalls ein starker Konkurrent. Diese aufgesetzte Aufregung und das ganze Rumgeschreie a la Let’s Player Youtube Manier regt bei mir nur zum Fremdschämen an.

Das Gameplay an sich sieht allerdings vielversprechend aus, vor allem falls man Freunde hat, mit denen man zusammen in See stechen kann. Mit willkürlichen Leuten stell ich mir das Spiel allerdings recht anstrengend vor – obwohl auch das lustig werden könnte.

The next big thing: Head of Xbox Phil Spencer kündigt Project Scorpio an

Zum Schluss der Pressekonferenz haut Phil Spencer, Chef der Xbox Abteilung bei Microsoft, noch eine Ankündigung raus, mit der wohl niemand gerechnet hat. Die verbesserte Xbox One „Project Scorpio“ soll nächstes Jahr zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen. Die neue Konsole soll dabei voll mit der Xbox One und der Xbox One S kompatibel sein und auch alle Spiele werden weiter für alle drei Konsolen gleich funktionieren. Project Scorpio soll speziell für 4K Gaming entwickelt werden und sich vor allem an Leute richten, die besonders viel Wert auf ein 4K Gaming Erlebnis legen.

Die Leistung der neuen Konsole definiert Phil Spencer mit 6 Teraflops relativ vage – zum Vergleich: die Xbox One verfügt zurzeit über 1,3 Teraflops, die PlayStation 4 verfügt über 2 Teraflops und Sonys neue Playstation 4,5/ PlayStation Neo soll 4 Teraflops an Leistung haben. Demnach wird die Scorpio deutlich leistungsfähiger als ihre Konkurrenten.

Project Scorpio: Bekannte Spezifikationen
– 6 Terraflops Leistung
– Echte 4K Spiele
– Sie unterstützt VR
– 320 GB/s Speicherbandbreite
– 8 Rechenkerne
– Zugehörig zur Xbone Familie (volle Kompatibilität)
– Erscheint zum Weihnachtsgeschäft 2017

In späteren Interviews hat Phil Spencer noch einmal verdeutlicht, dass die gesamte Leistung der Project Scorpio primär für 4K Gaming ist. Spieler ohne 4K Bildschirm werden kaum einen Unterschied spüren. Lediglich bei sehr aufwendigen Stellen im Spiel – als Beispiel wurde eine Actionsequenz bei Halo 5 genannt – wo bisher die Xbox One zugunsten einer stabilen Bildrate, die Auflösung gedrosselt hat, würde das Bild nun weiter in 1080p dargestellt werden. Spielern ohne 4K Bildschirm rät er daher zum Kauf der neuen Xbox One S.

Dieses Statement könnte er getätigt haben, um erst einmal die Slim Variante zu verkaufen, allerdings scheint der Fokus auf eine höhere Auflösung gar nicht so abwegig. Besonders im Hinblick auf VR. Bei den Virtual Reality Headsets müssen stets 2 Bildschirme mit einer hohen Auflösung und Framerate bedient werden, da sonst die sogenannte Motionsickness droht. Microsoft arbeitet mit dem Occulus Team zusammen. Die Bildschirme der aktuellen Oculus Rift haben jeweils eine Auflösung von 1080x1200p.

Ich jedenfalls hätte mir die Leistung der neuen Xbox in wichtigere Baustellen als die Auflösung gewünscht. Reduzierung von Ladezeiten, höherer Detailgrad, bessere Effekte und Texturen ohne Einbußen in der Framerate oder Auflösung. Man muss sich nur einen Vergleich der aktuellen Spiele zwischen PC und Konsole anschauen, um zu sehen, dass die Titel deutlich besser aussehen könnten. Auch die immer wieder thematisierten Downgrades zeigen, wieviel besser Spiele aussehen könnten, auch ohne 4K. Mal ganz davon abgesehen, dass die Xbox One sowie die PS4 in jetziger Form nicht in der Lage sind lokales Koop Spiel zu ermöglichen.

Recore, Forza Horizon, Sea of Thieves und auch We Happy Few: Trailer kann man bei Microsoft. Vor allem die perfekt auf das Spiel abgestimmte Musik der drei Ersterwähnten zeichnet diese aus. Die Pressekonferenz war daher wirklich unterhaltsam anzusehen. Einzig die fragwürdige Designentscheidung seitens Microsoft bei ihrer Übertragung ständige zwischen dem Spielgeschehen und der leeren Bühne hin und her zu schalten hat diesen positiven Eindruck getrübt. Bei Gears of War zum Beispiel wurde gefühlt alle 30 Sekunden anstatt das Gameplay zu zeigen, über das Publikum geschwenkt oder es wurden die beiden Spieler auf der Bühne gezeigt, die dementsprechend regungslos dastanden und nach unten auf den Monitor geschaut haben. Nicht nur dass man hier vom eigentlich Wichtigen abgelenkt hat, nämlich vom Spiel, die ständigen harten und vor allem sinnlosen Schnitte gingen zumindest mir ziemlich schnell auf die Nerven. Leider hat sich diese Eigenart durch die gesamte Pressekonferenz gezogen.

Die Ubisoft Pressekonferenz war in den letzten Jahren schon voll auf Unterhaltung ausgelegt und auch dieses Jahr wurde sie ihrem Ruf gerecht. Mit Aisha Tyler, die nun schon das fünfte Jahr in Folge mit viel Witz und frechen Sprüchen durch die ca. zwei Stunden Pressekonferenz führte,kam auch dieses Jahr keine Langeweile auf.

Gleich zu Beginn wurde es „confusing and awesome„, wie Aisha selbst den Auftritt der Tanzgruppe beschreibt, die das im Oktober 2016 erscheinende Just Dance 2017 präsentieren. Der neue Ableger der Serie wird über 40 Songs beinhalten. Durch Just Dance Unlimited lässt sich dieser Katalog noch um über 200 Songs erweitern.

Die nächste Koop Hoffnung: Ghost Recon Wildlands

Letztes Jahr angekündigt, dieses Jahr bekamen wir ein ausführliches Gameplay-Video zu Gesicht. In Ghost Recon Wildlands müsst ihr entweder alleine oder im Team mit maximal drei weiteren Spielern das mexikanische Drogenkartell in Bolivien zerschlagen. In der Präsentation wird gezeigt, wie ein Team aus vier Spielern eine Zielperson zunächst ausfindig macht und anschließend aus seinem Lager extrahiert. Dabei wird anschaulich gezeigt, wie Teamplay und eine gute Kommunikation den Erfolg der Mission bestimmen. Wie ihr dabei vorgeht, wird euch laut Ubisoft komplett frei stehen.

Im Gameplay-Video sieht man zum Beispiel, wie eine Person sich eine Position etwas abseits der Action sucht, um seine Kameraden als Scharfschütze zu unterstützen, während diese möglichst lautlos versuchen zu ihrer Zielperson zu gelangen. Auch der Einsatz von Fahrzeugen scheint eine wichtige Rolle zu spielen. Als die Zielperson flieht, springt ein Spieler direkt auf ein Motorrad und nimmt die Verfolgung auf. Zeitgleich gibt er an seinen Mitspieler die Position der Zielperson weiter und dass diese flüchtig ist. Zwei Spieler springen in ein Auto und schließen sich der Verfolgungsjagd an, während der vierte Spieler mit einem Motorrad zum Extraktionspunkt fährt, um sein Team anschließend im Helikopter zu unterstützen.

Auch bei diesem Titel finde ich auffällig, dass die gesamte Mission wenig spektakulär wirkt. Die Gegner scheinen, obwohl sie alarmiert waren und Schüsse in ihrem Lager gefallen sind, wenig interessiert von der Infiltrierung.

Trotzdem, besonders im Zusammenspiel mit Freunden, scheint der Titel eine menge Spaß zu versprechen. Möglicherweise könnte Ghost Recon das werden, was The Division hat sein wollen. Wenn sie die offen Spielwelt nutzen und diese nicht durch künstliche Einschränkungen obsolet machen, dazu noch eine Kampagne inszenieren, die über 20 Stunden Abwechslung bietet, wäre ich vollkommen zufrieden.

Es bleibt abzuwarten, wie das fertige Produkt dann tatsächlich spielt. Auch bei Division ist im Vorfeld ein Hype entstanden, den das Spiel nicht gerecht wurde. Dennoch ist Wildlands ein Titel, den ich im Auge behalten werde.

Southpark: The Fractured but Whole

Auf der Ubisoft Bühne wurde eine Fortsetzung zu „The Stick of Truth“ angekündigt: The Fractured but Whole – auf deutsch „Die rektakulärele Zerreißprobe“ – wird am 6. Dezember dieses Jahres erscheinen. Wer sich entschließen sollte den Titel vorzubestellen, bekommt den Vorgänger gratis.

In The Fractured but Whole schlüpft ihr erneut in die Rolle des neuen Kindes, das ihr auch im ersten Teil gespielt habt. Allerdings sind eure Mühen von damals vergebens, denn Fantasy ist nicht mehr cool. Der heiße ****** sind jetzt Superhelden. Cartman hat einen Plan entworfen, mit dem die Southpark Kids zu Millionären werden. Er will innerhalb drei Phasen ein Superhelden Franchise starten. Das klingt nicht nur etwas nach Marvel, sondern von genau denen klaut er nämlich die Idee. Doch nicht alle Kinder sind mit dem Plan einverstanden und beschließen ihre eigenes Superhelden Franchise zu gründen. Daraufhin verkündet Cartman den Civil War.

Der Trailer lässt bereits erkennen, dass ihr im Spiel wieder eine menge Humor erwarten dürft. Dazu haben die Entwickler auf der Pressekonferenz mitgeteilt, dass sie ihr Kampfsystem neu überarbeitet haben. Nun ist es möglich die Position zu wechseln und zum Beispiel hinter eure Gegner zu gehen, oder euch Schutz vor Angriffen zu suchen. Des Weiteren könnt ihr mithilfe der Umgebung zusätzlichen Schaden verursachen.

Watchdogs 2: Playstation 4 Spieler bekommen DLC’s einen Monat vorher „that’s incredible, that’s incredible Jim.“

Nachdem Watchdogs gleichermaßen von Kritikern als auch Spielern als Flop eingestuft wurde, verwundert es mich, dass überhaupt eine Fortsetzung entwickelt wird.

Die Entwickler behaupten sich der Kritik angenommen und Watchdogs 2 nun den Wünsche der Fans entsprechend angepasst zu haben. Aden Pierce, der Hauptcharakter aus dem ersten Teil, war ein unsympathischer und unscheinbarer Einzelgänger – Marcus Holloway ist da das komplette Gegenstück. Er ist ein freundlicher Alleskönner, der in Zusammenarbeit mit dem Hackerkollektiv Deadsec den Kampf gegen das soziale Netzwerk Invite aufgenommen hat. Invite soll mit korrupten Politiker unter einer Decke stecken und dies wollen die Hacker möglichst öffentlichkeitswirksam aufdecken.

Im Trailer sehen wir, wie Marcus wesentlich agiler unterwegs ist und ohne Probleme über Zäune und Dächer hinweg klettert. Auch die Missionen sollen abwechslungsreicher werden. Laut dem Produzenten Dominic Guay soll es für jeden Auftrag eine Vielzahl an Lösungsmöglichkeiten geben, dabei beziffert er die Möglichkeiten allein für die erste Beispiel-Storymission auf 100. Das klingt alles vielversprechend, doch auch der erste Teil klang vielversprechend und konnte keines dieser Versprechen einhalten. Leider sind auch Markus und seine Freunde aus dem Hackerkollektiv nicht grade Sympathieträger. Diese aufgesetzte, ja schon zwanghafte Coolness, ist nicht cool, sondern peinlich. Abgesehen von Charakter und Story hat mich im ersten Teil das repetitive und vor allem langweilige Gameplay gestört: Kamera hacken, Raum auskundschaften, Gegenstand in der Nähe hacken, Wachen ausschalten und wieder etwas hacken. Dieses Muster lässt sich auch im Gameplay zu Watchdogs 2 erkennen: Per Drohne auskundschaften, Lift hacken, Kopfhörer aufsetzen, denn hören muss Markus beim Infiltrieren nichts, Lampen hacken, um Gegner abzulenken, Gegner überwältigen, noch ein paar Sachen hacken, bis wir zuletzt den Zielcomputer hacken. Durch das Hacken des Zielcomputers werden dann die Wachen alarmiert und Markus muss sich durch das Penthouse ballern. Die Frage, warum man erst langsam und vorsichtig hineingeschlichen ist, wenn man am Ende doch alle abballern muss, sollte man besser nicht stellen. Natürlich kann man ein Spiel nicht an einem zehnminütigem Gameplayvideo beurteilen, vor allem nicht, wenn man wie ich, eine generelle Skepsis gegenüber dem Titel hat. Daher bleibe ich zwar skeptisch, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

GoPro und Red Bull präsentieren: Steep

Zum Schluss der Ubisoft Pressekonferenz gab es dann noch eine Überraschung – Steep wurde angekündigt und soll noch dieses Jahr passend zur Wintersportsaison erscheinen.

Bei Steep handelt es sich um ein Open World Action-Wintersportspiel, bei dem ihr mit Skier, Snowboards, Paragleiter und Wingsuits die Alpen herunterrasen könnt. Der eindrucksvolle Trailer zeigt, dass ein Wechsel zwischen dem Equipment jederzeit möglich ist. So könnt ihr zunächst im Wingsuit von der Spitze des Berges gleiten, um dann ab der Hälfte auf das Snowboard zu steigen. Ziel des Spiels ist es, möglichst spektakuläre Stunts abzuliefern. Dabei könnt ihr alleine oder im Multiplayer mit euren Freunden in drei verschiedenen Gebieten die Berge bezwingen. Die Onlinefunktion erlaubt euch selbst Strecken festzulegen, die dann von anderen Spielern nachgefahren werden können.

Seit Cool Boardes habe ich kein gutes Snowboard Spiel mehr gespielt und persönlich hoffe ich auf eine Physik, die weniger Wert auf Realismus legt. Mit etwas Glück können wir Spieler uns noch vor dem Release selbst ein Bild von Steep machen. Es wurde eine Open Beta angekündigt, für die ihr euch eintragen könnt.

Sony startet seine Pressekonferenz stimmungsvoll mit einem Live Orchester. Anschließend wird ohne großes Gerede mit der Präsentation der Spiele begonnen und nicht mehr aufgehört. Hier ist man seitens Sony die PK etwas anderes angegangen als die Konkurrenz und hat den Fokus klar auf kommende Spiele gelegt, ohne Interviews oder Entwicklerkommentare.

God of War 4: Kratos prügelt sich durch die nordische Mythologie

Das zuerst gezeigte Spiel ist nach den „Leaks“ im Vorfeld keine Überraschung. Den neuen Weg den die Serie einschlägt ist allerdings eine totale Überraschung. Es geht natürlich um die Rückkehr von Sonys Vorzeigecholeriker Kratos aus der God of War Reihe. Dieses Mal prügelt sich Kratos durch die nordische Mythologie. Im Gameplay Trailer wirkt der neue Ableger allerdings fast wie ein Last of Us im Kratos Gewand.

Auch wenn in God of War 4 dem Helden Kratos nun mehr Substanz und Tiefe verliehen wird, soll das nicht bedeuten, dass es auf Kosten der Action geschieht. Denn laut Entwickler sollen Widersacher größer denn je sein und auch den Angriffen von Gegnerhorden muss sich Kratos regelmäßig stellen. Immer mit dabei ist sein Sohn, der im Laufe des Spiels neue Fähigkeiten erlernen kann und allgemein an Stärke gewinnt. Wie genau sich das Ganze spielt, ist aus dem Trailer nicht ersichtlich. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht zu einer das gesamte Spiel andauernden Beschützermission ausartet.

Bestes Beispiel für die mögliche Diskrepanz zwischen Trailer und Gameplay: Days Gone

Beeindruckende Landschaftsaufnahmen unterlegt mit schwermütiger Geigenmusik und den sehnsüchtigen Erzählungen des Narrators erzeugen eine bedrückend, melancholische Stimmung. Ganz im Kontrast zu den Gameplay-Szenen, die uns zum Abschluss der Sony PK gezeigt wurde. Ließ der Trailer noch auf ein Last of Us 2 hoffen, erinnern die ersten Spielszenen bislang eher an ein Dead Rising.

Das muss nichts Schlechtes sein – Spiele wie Dead Rising, Dead Island und auch Dying Light stehen für kurzweilige Unterhaltung und sind Titel, die man mal für ein paar Stunden spielen kann, ohne sich groß zu investieren und trotzdem Spaß hat. Der Trailer ist, zumindest nach jetzigen Informationen, irreführend. Es wird große Inszenierung versprochen, das Endprodukt ist scheinbar nur ein generischer Zombieshooter, bei dem es gilt Horden von Untoten zu entkommenen.

Was lange währt, wird endlich gut: Last Guardian

Nach 9 Jahren Entwicklungszeit und dem Entschluss aus einem PS3 nun ein PS4 Spiel zu machen, scheint die Entwicklung tatsächlich abgeschlossen zu sein. Last Guardian hat ein Releasedatum und wird am 25. Oktober in den Handel kommen. Auf der PK war man erneut sparsam mit Material. Spieler der Demo konnten aber positiv über das Spiel berichtet und haben vor allem die realistischen Verhaltensweisen des Begleiters hervorgehoben.

Horizon Zero Dawn

Horizon präsentiert sich mit einem achtminütigen Gameplay-Video, in dem die Heldin Aloy auf die Jagd geht, um einigen Robo Walkern ihrer Bauteile zu entledigen. Aus den gewonnenen Materialien kann die Protagonistin nun Sprengfallen herstellen, die auch direkt bei einem größeren Gegner zum Einsatz kommen.

Horion Zero Dawn ist für mich ein interessanter Titel. Mir gefällt der Hauptcharakter, sowohl optisch, als auch von den Fähigkeiten her. Der Kampf mit dem Bogen in der ursprünglichen aber doch von Robowesen besiedelten Welt stellt einen interessanten Kontrast dar. Scheinbar wird es der Heldin auch möglich sein, sich die Kreaturen zu eigen zu machen. Weil das angegriffene Dorf zu weit entfernt ist, um rechtzeitig zu Fuß anzukommen, schnappt sie sich eine Art Ochsenroboter und reitet auf ihm zum Dorf. Hier bleibt abzuwarten, welche Möglichkeiten diese Spielmechanik noch mit sich bringt, oder ob sie sich darauf beschränkt Reittiere zu erhalten. Abgeschlossen wurde die Präsentation durch einen eindrucksvollen Kampf im Dorf. Während des Kampfes wurden umliegende Häuser und Bäume durch die wuchtigen Angriffe des feindlich gesinnten Robomonsters zerstört. Anfangs wirkte die Welt ziemlich leer, doch nach dem Aloy sich auf in das Dorf machte gewann die Spielwelt an Leben. Es waren am Rand verschiedene Arten der Robowesen zu sehen, die mich ein wenig an die Kreaturen aus Xenoblade Chronicles X erinnerten. Anhand acht Minuten Gameplay diesbezüglich ein Urteil zu fällen wäre sowieso Wahnsinn, daher bleibt abzuwarten, ob die Entwickler es schaffen eine lebendige und interessante Welt zu kreieren, die trotz ihrer riesigen Dimensionen noch abwechslungsreich genug bleibt.

Das Open World Abenteuer soll am 28. Februar 2017 exklusiv für die Playstation 4 erscheinen.

Go tell Aunt Rhody: Resident Evil 7

Ich bin zwar nicht der größte Horrofreund, aber das Spielen des Resident Evil HD Remasters hat in mir die Lust nach einem neuen, klassischen Resident Evil geweckt. Daher konnte ich mich auch über die Ankündigung von Resident Evil 7 besonders freuen. Denn wie es scheint, nimmt man Abstand von den actionlastigen Teilen 5 und 6 und besinnt sich vom Stil her erneut auf seine Horrorwurzeln. Im gezeigten E3 Material wird der Protagonist statt in der Third-Person aus der Egoperspektive gesteuert. Dabei wirkt das Spiel tatsächlich deutlich stimmungsvoller und langsamer als seine Vorgänger. Höhepunkt der Präsentation ist ihr Abschluss mit dem Gänsehaut Song „Go Tell Aunt Rhody“ und dem Auftauchen des „Resident Evil Biohazard“ Schriftzugs.

Durch den Wechsel von Third- auf Firstperson wird Resident Evil 7 optimal für den Einsatz der PlayStation eigenen VR-Brille sein, soll aber auch am Bildschirm funktionieren.

Entgegen des ersten Eindrucks soll Resident Evil keine Geistergeschichte werden. Alles soll Sinn ergeben und auch der Inhalt der Demo wird kein Bestandteil des fertigen Spiels sein. Sie soll lediglich einen Eindruck des Horrors geben, der euch im Spiel erwarten wird. Die Demo sowie die gesamte Aufmachung des Spiels erinnern stark an P.T.

Ich bin noch unentschlossen was ich von der Entscheidung halten soll, in die First Person Perspektive zu wechseln. Bei mir kommt bei solch immensen Einschnitten bei einer Fortsetzung immer das Gefühl auf, dass es sich nicht wirklich um eine Fortsetzung handelt, sondern nur um ein Spiel, dem der Name einer bekannten Marke aufgedrückt wurde. Ein Resident Evil besteht für mich immer noch aus einer Third-Person Perspektive, engen Gängen, mit Bedacht platzierten Gegnern, Ressourcenmanagement und Rätseln.

Ob der neuste Ableger der Serie den Erwartungen entspricht, diese sogar übertrifft, oder zu einem X-beliebigen Horrorspiel mit Resident Evil Stempel verkommt werden wir nächstes Jahr erfahren. Resident Evil 7 erscheint am 24. Januar 2017 für PlayStation 4 (inkl. PlayStation VR) und Xbox One.

Call of Duty Infinite Warfare – wohl eher Call of Downvotes

Das im Vorfeld viel kritisierte Call of Duty Infinite Warfare überraschte mit einem eher untypischen Trailer. Nicht nur ich habe mich die ersten Minuten gefragt, was da überhaupt für ein Spiel gezeigt wird. Dementsprechend wurde der Trailer auch deutlich positiver angenommen, als der noch vor wenigen Wochen veröffentlichte Reveal Trailer. Die Daumen nach unten blieben jedoch auch diesmal nicht aus, sind aber mit 80.000 zu über 3 Millionen deutlich weniger. Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass die negativen Stimmen allein auf den Namen Call of Duty zurückzuführen sind. Ich bezweifle, dass wenn der gleiche Trailer nun ein Titanfall 2 angekündigt hätte, genauso negativ angekommen wäre.

Der größte Cocktease der E3 – Crash Bandicoot Remaster/ Skylanders

Die markante Titelmelodie ertönt, die gesamte Bühne erstrahlt im Crash Design. Sollte es tatsächlich geschehen? Es hat sich bereits vor einiger Zeit etwas bezüglich Crashs Rückkehr angedeutet, aber ein neuer Crash Bandicoot Teil?!? Es wäre für mich das absolute Highlight der E3.

Und dann kam die Ankündigung: Crash 1 – 3 Remastered und Crash in Skylanders. Wow. Crash 1 – 3, hatte ich eigentlich mal auf der PS3 gekauft, kann ich aber auf der PlayStation 4 nicht mehr spielen. Es gibt einfach Spiele, die brauchen keine Überarbeitung, genauso wie es Filme gibt, die im Original gut sind und keiner Aufarbeitung bedürfen. Crash ist optisch und vom Gameplay noch heute spielbar, sofern man eine PS1 oder PS3 hat. Also geht es in meinen Augen um das zugänglich machen, welches uns Spielern von Sony selbst verwehrt wird. Dass eine PS4 nicht in der Lage sein soll PS1 Spiele zu emulieren klingt für mich unglaubwürdig. Die PS3 konnte es, am PC ist es sowieso möglich und sogar für Android gibt es funktionierende Emulatoren für PS1 Spiele. Ich frage mich, wie oft ich manche Spiele eigentlich noch kaufen soll. Hier spricht ein wenig die Enttäuschung aus mir und daher schließe ich das Fass hier wieder.

Durch das Remastered und auch den Auftritt in Skylanders wächst allerdings die Chance, falls beides sich gut verkauft, dass Crash wieder zu einer relevanten Figur wird und wir doch noch einen komplett neuen Teil bekommen. Da die Arbeiten an dem Remastered jedoch jetzt erst starten, scheint ein neuer Teil auf jeden Fall noch in weiter Ferne zu liegen.

I’m Back – Hideo Kojima kündigt Death Stranding an

Für viele das Highlight der Sony PK, ja der ganzen E3: Hideo Kojima betritt die Bühne und verkündet seine Rückkehr. Dabei hat er einen Trailer zu seinem neuen Spiel Death Stranding dabei. Der inszenatorisch beeindruckende Trailer hält auch gleich noch eine Überraschung parat: Norman Reedus ist ebenfalls zurück. Im Trailer sieht man ihn, wie er nackt am Strand aufwacht und ein Baby in den Armen hält. Klingt etwas schräg, ist es auch.

Abgesehen von einem wirklich gut gemachten Trailer haben wir allerdings keine Anhaltspunkte zum Spiel an sich bekommen und wissen prinzipiell genauso viel wie vorher. Dass Kojima mit seiner neuen Firma Kojima Productions an einem neuen Titel arbeitet, ist jedem der Twitter usw. verfolgt bekannt. Dass dieser Titel nun exklusiv bei Sony erscheinen soll, spielt für mich als Konsument keine Rolle. Das Gute ist, scheinbar weiß Kojima selbst genauso wenig über sein nächstes Spiel wie wir. Es steht weder das Genre, noch die Engine fest. Das heißt, vor 2018 brauchen wir nicht mit Death Stranding rechnen.

Auch wenn der Trailer wirklich eindrucksvoll inszeniert ist, kann ich nicht verstehen, wie Death Stranding hier zu einem E3 Highlight gekürt werden kann. Der Hype ist groß und Hype ist alles worum die E3 sich dreht, doch für das Highlight der E3 bedarf es meiner Ansicht nach etwas mehr Substanz als einen Entwickler auf der Bühne, der bislang nur beschlossen hat ein Spiel zu machen und einen Cinematic Trailer.

Spider-Man, Spider-Man, does whatever a spider can.

Ein neues Spider Man Spiel ist in Entwicklung und es sieht nicht nach einem Batman Klon aus. Schnelle Action und spektakuläre Manöver, statt langsam und heimlich Gegner ausschalten. Nicht das an den Batman Spielen etwas falsch ist, doch es ist schön zu sehen, dass Spieder Man einen anderen Weg geht.

Dass Insomniac Games Open-World-Action können, haben sie mit Sunset Overdrive bewiesen. Auf ein Spider-Man Spiel, wie damals auf der originalen PlayStation, mit zeitgemäßer Optik hätte ich auf jeden Fall Lust.

Sony wird von den meisten als klarer Gewinner der E3 betitelt. Bei der Pressekonferenz ist man einen anderen Weg als die Konkurrenz gegangen und dieser Schritt macht sich bezahlt. Statt viel zu reden wurde der Fokus auf die Spiele gelegt. So weit, so gut. Betrachtet man allerdings die gezeigten Spiele etwas kritischer, erkennt man dass die Dichte an Highlights zwar größer ist, als bei Microsoft und Co., viele der Titel allerdings noch in weiter Zukunft liegen.

God of War und Spider-Man sind in Entwicklung, Death Stranding ist noch nicht einmal in Entwicklung und auch das Crash Remastered wird erst noch entwickelt. Resident Evil 7 (kein Exklusivtitel) erscheint nächstes Jahr, Horizon Zero Dawn und Days Gone ebenfalls. Lediglich Last Guardian, das sich seit 9 Jahren in Entwicklung befindendet, hat von den Highlights einen Release noch in diesem Jahr. Da fällt mir ein: Wo ist eigentlich Shen Mue 3? Der letztes Jahr noch aufmerksamkeitswirksam durch eine Kickstarterkampagne angekündigte Titel hat sich gar nicht blicken lassen. Auch abseits der E3 ist es still geworden. Nicht grade vorbildliche für ein durch die Crowd finanziertes Spiel.

Pokemon Sun and Moon

Nintendo startet seinen Event mit dem am 23. November erscheinenden Pokemon Sun und Moon für den 3DS. Knapp eine Stunde sprechen zwei Nintendo Treehouse Mitarbeiter mit den Entwicklern und zeigen dabei erste Gameplay-Szenen. Die neusten Ableger der Serie werden in der Alola Region spielen, die stark an Hawai angelehnt ist.

Neben ein paar mehr Pokemon und der Region, hat sich zu den vorigen Teilen nicht viel geändert. Na gut, ein paar kleine Neuerungen gibt es schon: Es werden nicht wie bisher ausschließlich 1 gegen 1 Kämpfe ausgetragen, sondern es wird auch ein Battle Royal geben, in dem sich gleich 4 Trainer gegenüberstehen. Des Weiteren wird einem im Kampf, sobald man eine Attacke einmal gegen ein bestimmtes Pokemon angewandt hat, angezeigt, ob diese gegen das Pokemon effektiv ist oder nicht. Bei der Anzahl an Pokemon Arten mittlerweile auf jeden Fall ein nettes Feature.

Die Pokemon Präsentation war durchaus interessant und es wurde viel aus dem Spiel durch ein live Gameplay gezeigt, doch für alle, die keine Hardcore Fans oder komplette Neueinsteiger der Serie sind, war es einfach viel zu lang. Pokemon hat sich nun seit 25 Jahren prinzipiell kaum verändert und auch die neuen Ableger bieten nicht so viel neues, um eine Stunde zu füllen. Als dann gezeigt wurde, wie man mit Pokemon kämpft und wie man diese fängt, war klar, dass ich nicht unbedingt das Zielpublikum war. Ich werde einen der Titel mit Sicherheit irgendwann spielen, bin aber nicht wirklich gehyped. Außerdem bin zur Zeit noch mit Pokemon Y beschäftigt, da ich fast ausschließlich unterwegs spiele.

The Legend of Zelda: Breath of the Wild

In Breath of the Wild erwacht Link ganz klassisch zu Beginn des Spiels und findet sich in einer mysteriösen Höhle wieder. Viel erfahren wir allerdings noch nicht zur Story und für die weitere Gameplaydemonstration wurden auch die meisten NPC’s und Dörfer aus der Demo genommen, damit dies so bleibt. Eins fällt jedoch sofort auf: Es wird Voice Acting geben. Dabei beschränkt es sich zumindest in der Demo auf die Stimme am Anfang (Zelda?), als Link erwacht. Auch im fertigen Spiel sollt ihr quasi in die riesige Welt von Breath of the Wild geworfen werden. Die Geschichte wird sich dann im Laufe des Spiels offenbaren, wenn ihr mehr von der Welt erkundet.

Wie bereits im ersten Trailer erkennbar war, bedient sich Breath of the Wild einer Cell Shading Optik und erinnert damit vom Look etwas an Wind Waker. Dabei sieht es aber weniger cartoonig aus, sondern wirkt wesentlich erwachsener.

Im Gespräch mit dem Nintendo Treehouse während des Live-Streams sagt der Entwickler Eiji Aonuma, dass er bei Breath of the Wild die Konventionen der Zelda Spiele überdenken wollte. Das es sich dabei nicht nur um eine leere Phrase handelt fällt schon gleich am Anfang auf, als Link zunächst springt und anschließend über ein Hindernis hinweg klettert.

Das Klettern ist für mich von der gesamten Präsentation auch das beeindruckendste Feature: Link hat eine Ausdaueranzeige, und solange diese voll ist, kann er in der Außenwelt überall hochklettern – wer kennt es nicht bei Spielen wie Skyrim: Ihr beschließt eine Abkürzung quer Feld ein zu nutzen und stoßt dabei auf einen Berg, den es nun gilt zu überwinden. In Breath of the Wild wird dies wahrscheinlich erstmals tatsächlich eine effiziente Option sein, denn bisher dauerten diese Abkürzungen grundsätzlich länger als der eigentliche Weg und waren mit einer Menge Frust verbunden.

Nintendo verspricht eine riesige Spielwelt, mit der ihr auf unterschiedliche Weise interagieren könnt. Zum Beispiel könnt ihr auf die Jagd gehen, um euch später essen zu kochen. Die gekochte Mahlzeit kann dann dafür verwendet werde eure Herzen wieder herzustellen. Außerdem zeigt der Trailer wie Link einen Felsbrocken über einen Abhang, auf ein feindliches Lager rollt, um die Trolle zu überwältigen. In einer weiteren Szene fällt Link einen Baum, der danach als Brücke dient, um eine sonst unüberwindliche Schlucht zu überqueren.

Die Spielwelt wird unterschiedliche Klimazonen haben, die jeweils Einfluss auf Link haben. Zum Beispiel wird es eine Schneelandschaft geben, in der Link, ohne die passende Kleidung, stetig Energie verliert und dadurch droht zu erfrieren. In der Demo wurde gezeigt, wie durch bestimmte Items, in dem Fall Pfeffer, Link sich auch ohne Winterkleidung warmhalten kann. Dies zeigt, dass Sammelitems durchaus relevant sind in dem Spiel.

© 2016 Nintendo
© 2016 Nintendo

Das erste Mal in einem Zelda Spiel sind in der Welt keine Rupees verteilt und auch durch das Besiegen von Gegnern ploppt die altbekannte Währung nicht auf. Dafür findet man in der Umwelt viele verschiedene Objekte. Zum Beispiel könnt ihr Äpfel vom Baum pflücken, findet verschiedene Pilze auf der Wiese, oder ihr entdeckt in einem Versteck Diamanten. Vermutlich werdet ihr diese Gegenstände bei Händlern verkaufen können.

Zelda üblich wird es auch im kommenden Ableger Puzzlebasierte Dungeons geben. Neben den Hauptdungeons werdet ihr 100 optionale Shrines auf der Karte verteilt antreffen, die in beliebiger Reihenfolge abgeschlossen werden können. Durch das Lösen der Shrines bekommt ihr sogenannte „Spirit Orbs“, die ihr, sobald ihr genug davon habt, gegen nützliche Gegenstände, wie den Paraglider, eintauschen könnt. Außerdem lernt Link in einigen dieser Shrines spezielle Fähigkeiten, die euch dann im gesamten Spiel zur Verfügung stehen.

© 2016 Nintendo
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Eine dieser besagten Fähigkeiten ist eine Art Telekinese Strahl. Es wurde gezeigt, wie Link Gegenstände in der Luft schweben lassen kann. Dadurch ist es möglich Felsbrocken aufzuheben und auf Gegner fallen zu lassen. Eine weitere neue Fähigkeit kam Link in einem der gezeigten Shrines zugute. An einer engen Passage rollen immer wieder Felsbrocken vorbei, sodass sie Link den Weg versperren. Hier nutzt er eine Art Stasis, mit der er den Felsbrocken einfriert und gefahrlos die Passage passiert. Als nächstes hat ein großer Felsbrocken den Weg versperrt. Mit einfachen Schlägen wäre der Brocken nicht zu bewegen. Daher nutzt Link erneut die Stasis und schlägt mehrmals

© 2016 Nintendo
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gegen den Brocken. Die Kraft der Schläge sammelt sich in dem Stein und sobald die Stasis aufgehoben wird, fliegt er davon und macht den Weg für Link frei.

 

In den sechs Stunden an Zelda Gameplay wurde einiges gezeigt, was die Welt von Breath of the Wild interessant macht. Man kann mit seiner Umwelt interagieren, es gibt eine Menge zu sammeln und Zelda üblich viele Geheimnisse zu entdecken. Dabei muss man bedenken, dass bislang nur 1% der Karte gezeigt und Dörfer sowie NPC aus dieser Demo entfernt wurden. Wie bei allen anderen Open-World Spielen bleibt nur noch abzuwarten, ob man es hier geschafft hat, diese riesige Welt auch interessant genug zu gestalten. Die Vielzahl an optionalen Shrines ist da schon mal ein gutes Zeichen. Auch wenn diese optional sein sollen, wird wohl kaum ein Spieler freiwillig auf den Paraglider oder die Telekinesefähigkeit verzichten wollen.

Pokemon Go: Eine App erobert die Welt

Nachdem man sich bei Nintendo am ersten Treehouse Tag fast komplett auf Zelda konzentriert hat, werden am zweiten Tag die restlichen Spiele präsentiert. Los ging es mit einem Gespräch zwischen den Entwicklern von Pokemon Go, Shigeru Miyamoto als Nintendo Repräsentant, zwei Feldtestern, die Pokemon Go bereits vor Release Probespielen durften und Mitarbeitern des Nintendo Treehouse.

Pokemon Go ist eine Augmented-Reality-App für Android und iOS, die GPS Daten des Smartphones nutzt, um euch anzuzeigen, wo sich in eurer Nähe Pokemon befinden. Diese könnt ihr dann fangen und mit anderen Pokemon Go Spielern tauschen.

Pokemon Go kann weltweit gespielt werden. Die Pokemon sollen sich je nach Region unterscheiden, sodass man überall auf Reisen aufmerksam nach seltenen Pokemon ausschau halten sollte. Auch die Art der Pokemon hängt mit eurem Standort in der echten Welt zusammen. Befindet ihr euch beispielsweise am Wasser, so tauchen auch in Pokemon Go Wasserpokemon auf; befindet ihr euch auf einer Wiese, tauchen dementsprechend Pflanzen oder Käferpokemon auf.

Zunächst sollen, passend zum 25 jährigen Jubiläum von Pokemon Rot und Blau, nur Pokemon der ersten Generation in Pokemon Go integriert werden. Nach und nach sollen weitere Pokemon folgen, sodass es euch irgendwann möglich sein wird, alle Pokemon in euren Besitz zu bringen.

Damit ihr unterwegs nicht ständig auf euer Smartphone gucken müsst, bietet Nintendo zusätzlich ein kleines Gerät mit dem Namen Pokemon Go Plus an. Auf diesem werdet ihr benachrichtigt, sobald ein Pokemon in der Nähe ist. Außerdem könnt ihr es gleich damit fangen, ohne euer Smartphone in die Hand nehmen zu müssen.

Das Spiel soll im Juli zeitgleich mit Pokemon Go Plus erscheinen. Die App wird für euch kostenfrei im Appstore angeboten. Für das Accessoire müsst ihr mit einem Preis um die 35 $ rechnen. Pokemon Go Plus bleibt völlig optionale und dient ausschließlich dem Komfort. Es bringt demnach keine weiteren Vorteile, wie bessere oder eine vermehrte Anzahl an Pokemon.

Ever Oasis: Triforce Heroes trifft Sim City

Ever Oasis ist ein Action-Adventure-RPG und erscheint 2017 exklusiv für den 3DS. Entwickelt wird es von Grezzo, die vor allem durch die 3DS Ports der Zelda Spiele und das Puzzle Adventure Triforce Heroes bekannt sind. CEO und Gründer von Grezzo ist Koichi Ishii, ein Mann, der wahrlich eine beachtliche Laufbahn vorweisen kann. Er war maßgeblich an einigen Final Fantasy Teilen sowie an der Mana Reihe beteiligt. Bei Ever Oasis ist er als Producer und Director tätigt.

Wie der Name schon andeutet, spielt Ever Oasis in einem Wüstensetting. Ihr spielt einen Jungen, der sich auf die Suche nach seinem entführten Bruder begibt. Dieser wurde nämlich von den Mächten des Chaos entführt. Ihr gründet mitten in der Wüste eine Siedlung, von der ihr eure Missionen koordinieren könnt. Während ihr die Rettung eures Bruders vorbereitet, begegnet ihr immer wieder Personen, die vom Chaos besessen sind. Ihr könnt sie befreien, indem ihr gegen sie antretet und im Kampf besiegt.

Im Team bestehend aus drei Charakteren kämpft euch in Echtzeit durch die Wüste, hin zu den Dungeons. In diesen müsst ihr die Fähigkeiten der verschiedenen Spielfiguren einsetzen, um Puzzle zu lösen. Durch die Kämpfe und das Absolvieren von Dungeons gewinnt ihr Ressourcen, die ihr wiederum einsetzen müsst, um eure Oase zu erweitern. Sobald eure Siedlung wächst, kommen weitere Charaktere mit einzigartigen Fähigkeiten dazu, die euch bei euren Missionen helfen. Außerdem lockt eine größere Oase ebenfalls mehr Reisende an, die dann bei euch einkaufen und euch ein höheres Einkommen bescheren.

Who you gonna call? – Nathan mit seiner Yo-Kai Watch

In Japan sind sie schon lange jedem bekannt. Nun sollen die Yo-Kai weiter Nordamerika erobern und dort ähnlich erfolgreich werden. Die Yo-Kai sind geisterähnliche Wesen, die tief in der japanischen Kultur verankert sind.

Erst kürzlich erschien der erste Ableger der Yo-Kai Watch Reihe in Europa und auch der Anime wird erst seit Anfang des Jahres auf Nickelodeon ausgestrahlt. Die an die Pokemon erinnernden Figuren erobern aber auch hierzulande die Herzen der Spieler. Nun wurde auf der E3 der Nordamerika-Release von Yo-Kai Watch 2 für September bekannt gegeben. Wann das Spiel in Deutschland in den Handel kommt, ist noch unklar. Da allerdings beim ersten Teil ein halbes Jahr zwischen dem Nordamerika und dem Europa Release lag, lässt sich vermuten, dass wir erneut ein halbes Jahr länger auf die Veröffentlichung warten müssen.

In Yo-Kai Watch spielt ihr einen Jungen, der eine mysteriöse Uhr findet. Mit dieser Uhr kann er geisterähnliche Wesen, die sogenannten Yo-Kai sehen und diese bekämpfen. Denn einige von ihnen treiben ihr Unwesen in der Stadt und sorgen dafür, dass sich normale Bürger auf einmal sehr seltsam verhalten.

Anders als bei Pokemon fangt ihr die Yo-Kai nicht, sondern könnt euch mit ihnen anfreunden. Dies geling, indem ihr gegen sie kämpft. Ihr könnt sechs Yo-Kai in eurem Team haben, wovon immer drei gleichzeitig aktiv an den Kämpfen teilnehmen. Während des Kampfes ist es möglich jederzeit zwischen den Yo-Kai in eurem Team zu wechseln. Wenn eure Yo-Kai in einen Kampf verwickelt werden, greifen sie von alleine an. Ihr führt lediglich Spezialattacken aus, indem ihr kleine Minispiele absolviert (z.B. mit dem Stylus eine bestimmte Linie nachzeichnen).

Japanischer Popstar werden leicht gemacht – Tokyo Mirage Session #FE

Das JRPG Tokyo Mirage Session #FE wurde von Atlus entwickelt und ist eine Kollaboration aus Persona Gameplay und Fire Emblem Charakteren. Die Geschichte des Spiels dreht sich um den Popstar Kult in Japan und die sogenannten Idols. Neben Auftritten und Proben müssen die Helden noch nebenbei die Welt retten, denn die Mirages, böse Wesen aus einer dunklen Parallelwelt, greifen Japan an.

In klassischer JRPG Manier erkundet ihr Dungeons und kämpft gegen auftauchende Kreaturen in rudenbasierten Kämpfen. Eine Besonderheit im Kampfsystem ist, dass ihr mit Skillangriffen eine Session auslösen könnt, sofern ihr eine Schwachstelle des Gegners attackiert. Gelingt euch das, greifen mehrere eurer Helden hintereinander an, ohne einen Angriff zu verbrauchen.

Tokyo Mirage Session #FE ist am 24.06 für die WiiU erschienen, daher gibt es mittlerweile schon ausführliches Bildmaterial und diverse Reviews, durch die ihr euch ein genaueres Bild des Spiels machen könnt.

Paper Mario: Splatoon … Ähm … Colour Splash

Colour Splash ist der neuste Ableger der Paper Mario Reihe und erinnert vom Artstyle stark an seinen 3DS Vorgänger Sticker Star. Dieses Mal sammelt ihr keine Sticker, sondern Farbe, um die farblosen Elemente auf Prisom Island wieder einzufärben. Des Weiteren ist eure Farbe auch im Kampf nützlich. Durch das Einfärben einer Angriffskarte wird deren Wirkung verstärkt, sodass sie mehr Schaden anrichtet.

Schon Sticker Star wurde aufgrund seiner mangelnden Rollenspielelemente stark kritisiert und auch Colour Splash wird von Nintendo als Action-Adventure kategorisiert. Als Begründung für diese Entscheidung gibt Nintendo an, dass es bereits mit Mario & Luigi eine etablierte Rollenspielserie im Mario Universum gibt.

Selten ist eine Branche so emotional wie die der Videospiele. Sobald sich eine Spieleserie ändert, gibt es meistens Fans, die ihrer Empörung Luft schaffen müssen. Und so stößt auch die Entwicklung von Paper Mario nicht nur auf Gegenliebe. Ich habe Sticker Star nicht gespielt, kann daher zu der Qualität des Spiels nichts sagen, aber Colour Splash wirkt auf mich erst einmal sehr charmant. Mir gefällt der an Super Mario Sunshine erinnernde Farbspritzer und auch das Kampfsystem finde ich auf den ersten Blick interessant. Es klingt für mich plausibel, dass man sich bei Paper Mario auf das Papier Setting und auf die Möglichkeiten, die dieses mit sich bringt, konzentrieren möchte. Ob Colour Splash tatsächlich ein Flop ist oder Nintendos Plan mit der Serie doch aufgeht, wird sich spätestens nach dem Release im Oktober herausstellen.

Highlight der E3: Zelda!

© 2016 Nintendo
© 2016 Nintendo
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Ein Bild aus der Bedienungsanleitung des originalen „The Legend of Zelda“ für den NES

Mein absolutes Highlight der diesjährigen E3 war Zelda: Breath of a Wild. Nicht nur, dass es fantastisch aussieht, es wurde auch in einem ausführlichen Live-Gameplay vorgestellt, sodass ich einen guten Eindruck bekommen habe, wie sich das neue Zelda spielen wird. Sucht man den Vergleich zu seinem sehr Linear designten Vorgänger „Skyward Sword“ für die Wii wirkt Breath of the Wild wie eine 180° Wende. Bei Breath of the Wild hat man sich auf die ursprüngliche Vision eines Zelda Spiels besonnen und eine völlig offene Welt geschaffen.

Schon der erste E3 Teaser vor zwei Jahren hat angedeutet, dass Zelda riesig wird. Auch in der Demonstration haben die Spieler vom Treehouse immer wieder innegehalten und den Zuschauern einen beeindruckenden Panoramablick über die Welt von Hyrule gewährt. Das Schöne dabei: Alles, was man in der Ferne sieht, kann bereist werden. Sobald ich Zelda dann endlich spielen kann, werde ich auf eine Aussichtsplattform klettern und mir einen Punkt weit am Horizont suche, zu dem ich dann wandere – das ist schon beschlossene Sache.

Mit Breath of the Wild scheint Nintendo einerseits der Marke treu geblieben zu sein, hat aber anderseits so viel neues hinzugefügt um das Spiel erneut interessant zu machen.

2. Highlight: Cuphead

Das zweite große Highlight ist für mich der Plattformer im 30er Jahre Cartoon Stil Cuphead. Schon letztes Jahr, als der Titel ein einziger Bossrush werden sollte, fand ich Cuphead interessant. Aber seit dem Spiel nun noch ein Plattformer Part gegönnt wurde, ist mein Interesse noch um ein vielfaches gestiegen. Es bleibt natürlich abzuwarten, ob sich der Run ’n‘ Gun Teil organisch in das Spielgefühl einfügt.

3. Highlight: Scalebound

Ich habe mich langsam mit dem lächerlich wirkenden Hauptcharakter abgefunden und so kann ich Scalebound ebenfalls zu meinen Highlights der Messe zählen.Allerdings bin ich auch seit Vanquish großer Platinum Games Fan. Mir gefällt das schnelle Pacing und das auf Spaß ausgelegte Gameplay, das sich quer durch ihren Spielekatalog zieht. Scalebound sieht nach epischen Kämpfen gegen riesige Monster aus – das Ganze wird dann durch den vier Spieler Koop abgerundet.

Kleines Highlight aufgrund des überraschenden Genre-Revivals: Steep

Das nächste kleine Highlight, vor allem weil es so unerwartet kam, war Steep. Ich habe einfach seit Cool Boarders kein gutes Snowboard Spiel mehr gespielt, freue mich daher auf ein Revival des Genres. Besonders schön – obwohl Steep erst auf der E3 angekündigt wurde, soll es bereits zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen. Ich hoffe nur, dass Steep nicht dem Trend moderne Sportspiele zum Realismus und simulationslastigem Gameplay folgt, sondern sich voll auf den Spaß am Spiel konzentriert.

Größte Enttäuschung: Crash

Mit den größten Flops verbinde ich gleichzeitig die größte Enttäuschung der E3. Für mich ganz oben steht da Sony, mit ihrer Crash Bandicoot Ankündigung. Im Vorfeld habe ich bereits Gerüchte zu der Rückkehr von Crash gelesen, mir aber noch keine großen Hoffnungen gemacht. Als dann aber die markante Melodie ertönte und die Bühne im Crash Design erstrahlte, war ich voller Aufregung. Doch diese Aufregung wurde gleich mit der Ankündigung des Remastered zurück auf den Boden der Tatschen geschmettert. Anschließend wurde mit dem Skylanders Feature noch einmal kräftig nachgetreten. Besonders ärgert mich, dass es mir auf meiner PS3 möglich wäre, Crash Bandicoot 1 -3 zu spielen. Ich verstehe nicht, warum das auf der PS4 ein Problem darstellt. Hier würde ich mir etwas mehr Kundenfreundlichkeit seitens Sony wünschen, indem die auf der alten Konsole digital gekauften Spiele wieder verfügbar gemacht werden. Aber nein, dann könnten sie die 20 Jahre alten Spiele nicht mehr als Vollpreistitel verkaufen. Außerdem gibt es einfach Spiele, die brauchen keine Aufbereitung – Crash ist eins davon! Ein neuer, eigenständiger Teil wäre wünschenswert und bei mir definitiv zu einem Highlight der E3 geworden. So bleibt nur der tröstende Gedanke übrig, dass durch ein Remastered dem Helden meiner Kindheit erneut Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dadurch steigt zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann in der Zukunft ein Crash Bandicoot 4 entwickelt wird.

Mini-Enttäuschung: Nintendo lässt die WiiU Fans im Stich

Ein Tweet über Mario Kart seitens Nintendo kurz vor der E3 hat in mir die eigentlich unwahrscheinliche Vermutung auf neuen DLC geweckt. Den gab es nicht – halb so schlimm. Dass allerdings keins der aktuellen WiiU Spiele von Nintendo gepflegt wird, ist ziemlich enttäuschend. Besonders bei Mario Maker hätte ich mir ein Update gewünscht, das ausnahmsweise nicht nur negatives mit sich bringt, sondern auch ein paar Items, mit denen die kreativen Köpfe weltweit wieder großartige Level schaffen können.

In Entwicklung…: Flop weil unbegründeter Hype

Ist in Entwicklung … – besonders bei Sony wurden etliche Spiele vorgestellt, deren Release noch in weiter Ferne liegt. Death Stranding ist da das beste Beispiel. Ein Cinematic Trailer löst einen unglaublichen Hype zu dem Spiel aus, dabei wurde noch nicht einmal mit der Entwicklung begonnen. Ja, es steht nicht einmal ein genaues Genre oder die Gameengine fest. Ein Skeptiker würde sich nun fragen, wie viel der Trailer später mit dem fertigen Spiel zu tun haben wird.

Auch zu Spiderman und dem Crash Remastered konnte nicht mehr als „in Entwicklung“ gesagt werden. EA ist mit ihrem großen Star Wars Plan ebenfalls ein guter Kandidat für „in Entwicklung“. Da wird über Spiele geredet, die für 2018 und noch später geplant sind. Dass EA diese wertvolle Lizenz nicht brachliegen lässt und da ein Spiel entwickelt wird, dürfte jedem klar sein. Spiele, deren Release für 2018 oder noch später geplant sind, interessieren mich im Moment einfach noch nicht. Für diese Titel ist im nächsten Jahr erneut eine E3. Den Publisher sollte ein Jahr reichlich Zeit bieten, um den gewünschten Hype für ihr Spiel auszulösen – oder sie überzeugen einfach mit einem guten Spiel.

Fazit

Alles in allem war es eine interessante E3. Mit den bevorstehenden 1.5 Konsolen steht uns eine spannende Entwicklung im Konsolenmarkt bevor und auch VR ist deutlich im Kommen. Gab es letztes Jahr nur kleinere Spielereien, sind jetzt auch ganze Spiele in der Entwicklung. Bis VR dann tatsächlich im Mainstream angekommen ist, wird noch einige Zeit vergehen.

PlayStation VR scheint ein wichtiger Schritt für die virtuelle Realität zu sein, um sich im heimischen Wohnzimmer zu etablieren. Denn durch Sonys VR-Brille ist Virtual Reality erstmals erschwinglich. Bislang benötigte man noch einen teuren High End PC und auch die Brillen waren mit einem deutlich höheren Preis versehen. Besitzer der Playstation 4 müssen hingegen „nur“ noch 400 € für ihr privates VR-Erlebnis zahlen.

Von einem irrelevant werden der E3 war nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil – es wurde mit Project Scorpio die neue halbe Konsolengeneration angezeigt und mit Morpheus wurde vonseiten Sony ein wichtiger Schritt für VR gemacht. Die Videospielbranche bleibt hoch dynamisch und wir dürfen gespannt sein, was in den nächsten Monaten vor allem mit der neuen PlayStation, Virtual Reality und natürlich der Nintendo NX auf uns zukommt.