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1917

Eli Roth - ClownDie Story von 1917 lässt sich einfach zusammenfassen. Zwei Soldaten bekommen den Auftrag einen Befehl an eine andere Division zu überbringen, sodass sie nicht in eine Falle der Deutschen laufen. Das klingt zunächst wie ein gewöhnlicher Kriegsfilm, doch der Schein kann trügen.

Review

Besonders beeindruckend ist die Kameraführung, die mit sanften Fahrten die Darsteller aus nächster Nähe verfolgt, sodass man das Gefühl bekommt, als dritter Soldat die Protagonisten zu begleiten. Die längste Szene ohne Schnitt ist ca. acht Minuten lang, doch hatte ich durch die ruhigen Kamerafahrten und den exzellent gesetzten Schnitt das Gefühl, dass es in dem gesamten Film nur drei bis vier Schnitte gibt.

Dabei hat 1917 ein ausgezeichnetes Pacing. Es gehen Action und Dialog nahtlos ineinander über. Aus filmtechnischer Sicht sind hier einige Szenen hervorzuheben, die sich auf den gesamten Film verteilen, sodass nie lange Weile aufkommt. Beginnend mit dem Weg durch den Schützengraben zu Anfang des Films, der gleich dem Zuschauer klar macht, dass er in den nächsten zwei Stunden etwas Besonderes zu sehe bekommt, bis zum krönenden Abschluss als der Protagonist quer über das Schlachtfeld, vorbei an den auf den Feind zustürmenden Soldaten läuft.

Auch das Sounddesign trägt seinen Teil dazu bei, dass es einen als Zuschauer an den Bildschirm fesselt. Dabei überzeugt vor allem der Minimalismus. Der Ton unterstützt die Bilder und bildet ein rundes Zusammenspiel.

Fazit zu „1917“

Ein wahrlich durchweg intensiver Film, der zurecht bei den Oscars geehrt wurde. Ich bin in den Film ohne große Erwartungen gegangen und wurde sehr positiv überrascht. Die Geschichte hat seine Höhepunkte, doch vor allem audio-visuelle hat es der Film geschafft mich zu beeindrucken.