Schlagwort-Archive: Roadmovie

About Schmidt

About Schmidt - CoverWarren Schmidt hat seinen letzten Arbeitstag als Abteilungsleiter einer Versicherungsgesellschaft und ihm zu Ehren wird eine eher unpersönliche Abschiedsparty veranstaltet, auf der er auch seinen Nachfolger kennenlernt. Einen Jungspund der ihm zwar versichert, dass seine Tür immer offen steht und er immer dankbar für die Unterstützung wäre, ihm fällt jedoch auch ins Auge, dass seine über die Jahre ordentlich archivierten Akten direkt auf den Müll gewandert sind. Im Rentneralltag angekommen fühlt er sich zunehmend nutzlos und auch der dauernde Kontakt zu seiner Frau macht ihm zu schaffen. Um diese Leere zu füllen übernimmt Schmidt eine Partnerschaft mit einem Kind in Tansania. Als könnte es nicht schlimmer kommen, verstirbt seine Frau Helen plötzlich an einem Blutgerinnsel. Als er dann in Helens Sachen stöbert und in Erinnerungen schwelgt, findet er Briefe von seinem besten Freund an seine Frau gerichtet. Diese lassen ihm klar werden, dass seine Frau ihn betrogen hat. Durch die Schicksalsschläge und als Krönung noch die Erkenntnis das seine Frau fremdgegangen ist, befindet sich Warren völlig neben der Spur. Er steigt in sein Wohnmobil und besucht Orte aus seiner Jugend, um sich selbst wieder zu finden. Als die Hochzeit seiner Tochter ansteht, fährt er, jedoch ohne sich bereits gefangen zu haben, los und will diese um jeden Preis verhindern.

Während seiner Reise schreibt er immer wieder Briefe an sein Patenkind in Tansania. In den Briefen verarbeitet er die Erfahrungen, die er wärend seiner Reise macht, reflektiert aber auch seine Vergangenheit und legt zum ersten Mal ehrlich Rechenschaft über sein bisheriges Leben ab.

About Schmidt ist das etwas andere Roadmovie, voller Tragik und Verzweiflung. Warren Schmidt ist ein frischer Pensionär, der zum ersten Mal seit langer Zeit wieder anfängt zu leben. Auf sehr tragische Weise wacht er aus seinem Albtraum auf, den er bislang sein Leben nannte.

Die Geschichte um Warren Schmidt schreitet nur ganz gemächlich voran und der Zuschauer kann mitempfinden wie Schmidt mühevoll versucht wieder etwas Freunde in sein Leben zu bringen, allerdings immer wieder von weiteren Rückschlägen aufgehalten wird. So freut man sich umso mehr, wenn mal einer der wenigen heiteren Momente die deprimierende Stimmung etwas aufheitert.

In dem Bemühen sein Leben umzukrempeln und mehr zu unternehmen trifft er auf verschiedene Freunde und Familienmitglieder, die auch von den Darstellern gut gespielt werden, trotzdem handelt es sich bei About Schmidt im Grunde um eine One-Man-Show von Jack Nicholson, der mit seiner charakteristischen Mimik den Warren Schmidt nicht nur brillant darstellt, sondern zu ihm wird. Nicht unverdient hat ihm die Rolle eine Oscarnominierung und einen Golden Globe eingebracht.

Fear and Loathing in Las Vegas


Fear and Loathing in Las VegasRaoul Duke ist Journalist und hat den Auftrag bekommen, über das Mint 400 Rennen in der Wüste von Las Vegas zu berichten. Auf Anraten seines Anwaltes und guten Freundes Dr. Gonzo besorgt er sich ein schnelles Cabrio und einen beachtlichen Vorrat an Drogen. Die Berichterstattung gerät in den Hintergrund und ein berauschender Trip quer durch das Partyleben von Las Vegas beginnt. Die Geschichte von Fear and Loathing in Las Vegas basiert dabei auf dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Hunter S. Thompsons.

Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 1998
Länge: 111 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16

Regie: Terry Gilliam
Drehbuch: Terry Gilliam, Tony Grisoni, Tod Davies, Alex Cox
Produktion: Patrick Cassavetti
Musik: Ray Cooper
Kamera: Nicola Pecorini
Schnitt: Lesley Walker

Besetzung

Johnny Depp – Raoul Duke; Benicio del Toro – Dr. Gonzo;
Tobey Maguire – Anhalter; Ellen Barkin – Kellnerin;
Gary Busey – Autobahnpolizist; Christina Ricci – Lucy;
Mark Harmon – Reporter; Cameron Diaz – Fernsehreporterin;
Katherine Helmond – Hotelrezeptionistin; Michael Jeter – L. Ron Bumquist; Penn Jillette – Carnie Talker;
Craig Bierko – Lacerda; Lyle Lovett – Mann an der Straße;
Flea – Musiker; Harry Dean Stanton – Richter;
Christopher Meloni – Sven; Tim Thomerson – Gauner;
Verne J. Troya – Kellner; Jenette Goldstein – Alice