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Wag the Dog  Wag the Dog (1997) on IMDb

Wag the dog - CoverDer Präsident der Vereinigten Staaten steht unter Verdacht sich einer Schülerin sexuell genähert zu haben und das kurz vor den Wahlen. Bisher standen die Chancen auf eine Wiederwahl gut, doch dieser Skandal droht nun alles zu zerstören. Da kommt der Spezialist für brisante Situationen „Mr. Fix-It“ Conrad Brean (Robert De Niro) ins Spiel. Er sieht die einzige Möglichkeit die Wahl trotz des Skandals zu gewinnen darin, die Aufmerksamkeit der Medien auf eine noch größere Story zu lenken. Eine Story, die ganz Amerika den Atem anhalten lässt. Also wird mithilfe des Hollywood Produzenten Stanley Moss (Dustin Hoffman) kurzerhand ein Krieg gegen Albanien inszeniert.

Wag the Dog ist eine herrlich schwarze Komödie, die sich mit der Manipulierbarkeit des Volkes und der Macht der Medien auseinandersetzt. Es wird eine perfide Welt gezeigt, dessen Mechanismen sich allerdings auch heutzutage beobachten lassen. Zwar ist die Story des Films eine rein fiktionelle, blickt man allerdings auf die Zeit zurück in der Wag the Dog entstanden ist, kann man durchaus Parallelen zu der Affäre um den damaligen Präsidenten Bill Clinton entdecken. Obwohl diese erst kurzer Zeit nach dem Film an die Öffentlichkit geriet, lässt sie einen die Story von Wag the Dog, aus diesem Blickwinkel heraus, gar nicht mehr so realitätsfremd erscheinen.

Wie weit diese abstrus wirkende Geschichte um einen inszenierten Krieg und die Macht der Medien allerdings tatsächlich die Realität zeigt, oder inwiefern die Prämisse des Films gar von der Realität noch übertroffen wird, muss jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall liefert der Film Unterhaltung auf hohem Niveau und ist eine freche und intelligente Medien-Satire. Genug Eckpunkte für eine ausgiebige Diskussion über den Film und die Medien in unserer Welt bietet Wag the Dog allemal.


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Das Leben des Brian


Das Leben des BrianVor über 2000 Jahren wurde in Jerusalem ein heiliges Baby geboren. Gleich nebenan in der Krippe kam allerdings ebenfalls ein Baby zur Welt: Brian. Da kann es schon mal vorkommen, dass die drei Weisen aus dem Morgenland versehentlich vor der falschen Haustür stehen. Dreißig Jahre später ergeht es Brian ähnlich. Eigentlich wollte er nur seine Freundin in Judäa beeindrucken, indem er die Römer aus Jerusalem vertreibt, doch dadurch wird er erneut für den Messias gehalten. Jeder Versuch die Jünger vom Gegenteil zu überzeugen schlägt fehl und bekräftigt sie sogar noch in ihrer Annahme. Was der unfreiwillige Wundertäter nicht weiß: Mit der Rolle des Messias steht ihm unweigerlich der Tod, durch die Kreuzigung bevor.


Produktionsland: UK
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 1979
Länge: 94 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12

Regie: Terry Jones
Drehbuch: Monty Python
Produktion: John Goldstone
Musik: Geoffrey Burgon, Eric Idle
Kamera: Peter Biziou
Schnitt: Julian Doyle

Besetzung

Graham Chapman – Brian Cohen, Schwanzus Longus, Weiser aus dem Morgenland; Michael Palin – Pontius Pilatus, Francis, Ex-Leprakranker, „Rübennase“, langweiliger Prophet, Nisus Wettus, Weiser aus dem Morgenland u. a.; John Cleese – Reg, Centurio, Hoherpriester, Weiser aus dem Morgenland u. a.;
Terry Jones – Mutter Cohen, Eremit, Simon von Cyrene u. a.;
Eric Idle – Stan (genannt „Loretta“), Mr. Cheeky, Bartverkäufer, Gefängniswärter u. a.; Terry Gilliam – Blut-und-Donner-Prophet, Gefängniswärter u. a.; Sue Jones – Davies – Judith Ischariot;
Kenneth Colley – Jesus; Terence Bayler – Mr. Gregory, 2. Centurio u. a.; John Young – Matthias, Verurteilter bei Steinigung u. a.;
Carol Cleveland – Mrs. Gregory; Neil Innes – Verurteilter Samariter;
Spike Milligan – Schlichter (Cameo); George Harrison – Mr. Papadopoulos (Cameo);