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Fist Fight

Fist Fight Plakat
© 2016 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC.

Der Tag hätte für den Englischlehrer nicht schlechter laufen können: Der Tag hätte für den Englischlehrer nicht schlechter laufen können: Es ist der letzte Schultag und die Abgangsschüler sind außer Rand und Band. Durch bevorstehende Einsparungen am Schulbudget steht auch noch sein Job auf dem Spiel und das, obwohl er mit seiner Frau ein Kind erwartet. Das Fass zum Überlaufen bringt eine Konfrontation mit dem gefürchteten Kollegen Ron Strickland, der unglücklicherweise wegen Campbell seinen Job verloren hat. Strickland fordert ihn zu einem Faustkampf nach der Schule heraus und macht den Kampf in der gesamten Schule publik. Verzweifelt unternimmt Campbell alles Mögliche, um dem Kampf gegen Strickland zu entgehen.

 

Fist Fight Kinostart: 23.02.2017

 

O Brother, Where Art Thou?  O Brother, Where Art Thou? (2000) on IMDb


91-Zo50SM1L._SL1500_Drei Sträflinge fliehen und erleben, bei der Suche nach dem versteckten Schatz von einem der Drei, ihre eigene Odyssee.

Der Film beginnt mit einem stimmungsvollen Bild, in dem die, in klassisch gestreiften Anzügen gekleideten, Häftlinge aus einem Gefangenenlager rhythmisch mit ihren schweren Hämmern und Hacken auf Steine schlagen und dazu singen. Nur Everett (George Clooney), Pete (John Turturro) und Delmer (Tim Blake Nelson) nicht. Sie huschen durch das neben gelegene Feld, weg von den Aufsehern und den anderen Gefangenen, um sich ihren Weg in die Freiheit zu bahnen. Denn sie haben ein Ziel vor Augen, sie wollen die versteckte Beute von Everetts Überfall finden. Dafür haben sie nur noch vier Tage Zeit, denn dann soll das Tal, in dem das Versteck ist, geflutet und ein Stausee angelegt werden. Auf ihrem Weg treffen sie verschiedene, zum Teil skurrile Personen, wie den Musiker, der seine Seele an einer Straßenecke an den Teufel verkauft hat oder einen Bankräuber, der unter starken Stimmungshochs und -tiefs leidet und auf dem realen Bankräuber George „Babyface“ Nelson beruht.

Der Staat Mississippi wird in „O Brother, where are thou?“ auf eine überzeichnete Weise porträtiert. Auffallend wird Klischee über Klischee bedient, bereits beginnend mit der Anfangsszene in der die Häftlinge in ihren gestreiften Sträflingsanzügen im Straßengraben standen und ihre Spitzhacken rhythmisch, passend zu dem Lied auf ihren Lippen, in den Boden rammten. Anspielungen und Klischees solcher Art ziehen sich über den gesamten Film hinweg.

Die Geschichte der drei Flüchtlinge wird in vielen kleinen Episoden erzählt und durch die zahlreichen Parallelen zu Homers Odyssee oft als eine zeitgenössische Fassung dieser gesehen. Am deutlichsten wird der Bezug in der Episode mit den drei jungen Frauen, die ihre Wäsche im Fluss waschen und mit bezirzendem Gesang die drei Männer in ihren Bann ziehen. Auf außergewöhnliche Weise mischt der Film Elemente aus den mythischen Geschichten mit realen Problemen, die in den Südstaaten, in dem Fall im Bundesstaat Mississippi, 1930 herrschten. Allerdings wird es dem Film nicht gerecht, ihn auf eine 30er Jahre Version der Odyssee zu reduzieren, denn es lassen sich viele weitere Anspielungen aus Literatur- und Filmgeschichte entdecken. So findet zum Beispiel Mark Twains Huckleberry Finn, mit der markanten Floßszene oder die schon mehrfach verfilmte Geschichte um Bonny und Clyde in dem Film platz. Diese und viele weitere Anspielungen machen aus dem zunächst unscheinbarem Film ein inszenatorisches Meisterwerk. Alle Elemente aus Popkultur und Märchen und Mythen vermischen sich gekonnt zu einer epischen Geschichte, die voller Querbezüge, Referenzen und Verschachtelung ist.

Ein Film der Coen-Brüder voller Aussagekraft, Details und natürlich Humor. Die Schauspieler, vor allem George Clooney und John Turturro, verkörpern die Südstaatenhäftlinge absolut authentisch. Funfact: George Clooney soll sich das Skript von einem Freund aus Kentucky auf Band sprechen lassen haben, um sich an die Sprache zu gewöhnen. Wenn es so war hat es geholfen und er hat sich einen für mich als nicht Amerikaner überzeugenden Akzent angelegt.

Auch hervorzuheben ist der gelungene Soundtrack der zu jeder Zeit absolut auf den Punkt stimmig ist. Weiter Funfact: Goerge Clooney hat auch für seinen Gesangsteil geübt, wurde aber dann von Dan Tymanski nachvertont.

Wer die Coen Brüder mag (The Big Lebowski, Burn After Reading) und eine ausgefallene und humoristische Geschichte, mit grandiosen Schauspielern sehen möchte ist bei O Brother, Where Art Thou? genau richtig.


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Produktionsland: Gb, Frankreich, USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2000
Länge: 103 Minuten
Altersfreigabe: FSK12

Regie: Joel und Ethan Coen
Drehbuch: Joel und Ethan Coen
Produktion: Ethan Coen
Musik: T-Bone Burnett, Carter Burwell
Kamera: Roger Deakins
Schnitt: Joel und Ethan Coen als Roderick Jaynes und Tricia Cooke

Besetzung
George Clooney – Everett; John Turturro – Pete; Tim Blake Nelson – Delmar;
John Goodman – Big Dan Teague; Holly Hunter – Penny;
Chris Thomas King – Thommy Johnson; Charles Durning – Pappy O’Daniel;
Michael Badalucco – George Nelson

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Monster Man – Die Hölle auf Rädern  Monster Man (2003) on IMDb


51EEX2FPQDLAdam, eine etwas spießige und ziemlich vernünftige Person fährt mit dem Chaoten Harley, der schon ab Minute eins des Roadtrips nur für Ärger sorgt, zu der Hochzeit seiner Ex-Freundin. Er möchte einen letzten Versuch wagen sie zurück zu gewinnen, indem er ihr seine Liebe gesteht. Doch neben seinem Freund Harley gilt es noch eine viel größere Hürde zu überwinden, denn sie werden von einem psychopathischen Hinterwäldler mit Monstertruck verfolgt.

 

Mein Senf

Lustig, pervers und äußerst brutal. Das beschreibt die trashige Horror-Komödie schon ganz gut. Der Film schafft es eine gute Balance zwischen beidem herzustellen. Eine Szene als Beispiel: Die beiden halten an einer Tankstelle. Adam geht auf die Toilette und begegnet dem Fahrer des Trucks, der wild an seiner Tür rüttelt, anschließend durch ein Glory Hole in Adams Kabine guckt und Augenkontakt herstellt, was Adam dazu veranlasst panisch die Kabine zu verlassen. Während Harley ebenfalls draußen in ein Loch guckt und zwar der Einstiegsluke von dem Monstertruck. Er entschließt kurzerhand sich für die Aktion auf der Straße zu revanchieren und in den Truck zu urinieren.

Beide Schauspieler passen gut in ihre Rollen, Harley als Idiot und Adam als Spießer. Aber es geht trotz des Anteils an witzigen Dialoge und coolen Sprüchen der beiden Protagonisten, nicht die genretypische Dichte und bedrohliche Atmosphäre verloren.

Der Grad an Brutalität und Härte kann sich besonders in der zweiten Hälfte des Films sehen lassen, wenn der Truck erst einmal geparkt ist. Ab da merkt man auch besonders, dass die Inspiration für den Film von Texas Chainsaw Massacre kam.

Wenn einem der Sinn nach einem nicht ganz so ernsten Horror Film steht, dann ist Monster Man genau das Richtige, solange man sich auf einen Trashigen Backwood – Slasher mit Hang zur Komödie einstellt.


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Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2003
Länge: 95 Minuten
Atersfreigabe: FSK 18

Regie: Michael Davis
Drehbuch: Michael Davis
Produktion: Ehud Bleiberg, Yitzhak Ginsberg, Larry Rattner
Musik: John Coda
Kamera: Mathew Irving
Schnitt: Kevin D. Ross

Besetzung
Eric Jungmann – Adam; Justin Urich – Harley; Aimee Brooks – Sarah; Michael Bailey Smith – Monster Man