Archiv der Kategorie: Sci-FIction Filme

Coherence

Coherence CoverCoherence erzählt die Geschichte von acht Freunden, die sich längere Zeit nicht gesehen haben und bei einem gemeinsamen Dinner einen netten Abend verleben möchten. Für eben diesen Abend haben Astronomen angekündigt, dass ein Komet an der Erde vorbeizieht. Doch was eigentlich ein schön anzusehendes Schauspiel am Himmel werden sollte, löst eine Anomalie aus, die das Strom- und Mobilfunknetz zum Erliegen bringt. Im Verlauf des Abends häufen sich die seltsamen Ereignisse, sodass sich die Freunde fragen müssen, was der Komet noch verursacht hat.

Neben der dokumentarischen Optik hat Regisseur James Ward Byrkit sich ebenfalls bemüht die Dialoge besonders authentisch wirken zu lassen. Die Gespräche am Tisch überschneiden sich, was in gewisser Weise chaotisch wirkt, aber auch eine ganz besondere Dynamik mit sich bringt. Bei einem Dinner mit Freunden sind parallel geführte Gespräche üblich, genauso wie das Dazwischenreden. Man hat durch die Art der Inszenierung das Gefühl, eine Gruppe von Freunden zu beobachten.

Sonst passiert am Anfang des Films nicht viel. Als Zuschauer weiß man zunächst nicht, was man von dem Film zu erwarten hat – aber das ist auch gut so. Grade diese Ungewissheit, macht diesen Film sehenswert. Daher habe ich die Inhaltsangabe sehr knapp gehalten und ich würde jedem, dem der Sinn nach einem Mystery Scinece-Fiction-Thriler steht, Empfehlen einfach den Film ohne weitere Informationen zu gucken.

Coherence - Mystery

Nach knapp 15 Minuten nimmt das Kammerspiel dann an Fahrt auf. Schnell steigern sich die Charaktere in die neue Situation hinein – etwas zu schnell für mein Empfinden. Ein Stromausfall und ein Klopfen an der Tür sind für die Protagonisten ein ausreichender Grund zur Panik. Dabei gibt es normalerweise genug Gründe, warum jemand an der Tür klopft – ein Nachbar der nach einer Taschenlampe fragt zum Beispiel. Dazu kommt das übertriebene Schauspiel der Darsteller, das dem Film einiges der aufgebauten Glaubwürdigkeit wieder nimmt. Hier erfolgt die Überleitung zum Hauptteil zu abrupt, wodurch ich mich als Zuschauer trotz der langen Einführung in die Handlung geschmissen fühlte.

Coherence - Drama

Wirklich gelungen ist die Mischung aus wissenschaftlichen Erklärungen, die nicht zu fordernd für den Rezipienten sind und den mysteriösen Geschehnissen, die sowohl den Protagonisten, als auch den Zuschauern Kopfzerbrechen bereiten. Alle Ereignisse erscheinen, trotz ihrer Abnormalität, glaubwürdig.

Nach dem Betrachten von Hintergrundinformationen zu Coherence wusste ich den Film gleich noch mehr zu schätzen. Da wäre zum Beispiel das mit 50.000 Dollar sehr geringe Budget. Der komplette Dreh fand daher zum größten Teil im Haus von Regisseur James Ward Byrkit statt. Des Weiteren gab es kein komplett ausgearbeitetes Script, sondern die Darsteller haben oftmals lediglich mit Stichwörtern zu der jeweiligen Situation gearbeitet und die Dialoge größtenteils improvisiert.

Fazit zu „Coherence“

Coherence ist ein spannender Science-Fiction-Thriller, der vor allem durch sein interessantes Drehbuch überzeugt, in der Umsetzung allerdings seine Schwächen hat. Berücksichtigt man allerdings die Umstände, unter denen der Film entstanden ist, sollte man leichter über einige dieser Mängel hinwegsehen können. Alles in allem wird eine spannende, mit einigen Überraschungen und Wendungen versehene Story erzählt, die man an einigen Stellen erahnen, jedoch nie komplett voraussehen kann.

Chappie


Chappie CoverDer Film Chappie beginnt mit einem Zusammenschnitt aus Nachrichten, die über Gewalt und Kriminalität in Johannesburg berichten. Polizisten haben immer wieder das Nachsehen im Kampf gegen die Banden, doch das soll sich nun ändern. Auf einer Pressekonferenz stellt der Polizeipräsident die neue Wunderwaffe gegen alles, was momentan in der Metropole schief läuft, vor. Korruption, Gewalt und Kriminalität sollen von dem Robopolizisten zerschlagen werden und die Stadt wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen. Dieser Polizeiroboter wurde maßgeblich von dem Ingenieur Deon Wilson entwickelt. Dabei handelt es sich allerdings nicht um die einzige Art Roboter. Vincent Moor, ein weiterer Ingenieur, der mit Deon zusammenarbeitet, hat ebenfalls einen Roboter entwickelt. Sein Roboter handelt jedoch nicht selbstständig, sondern muss von einem Menschen ferngesteuert werden. Letztendlich hat sich das Unternehmen gegen die ferngesteuerten Maschinen von Moor entschieden. Seitdem nutzt er jede Gelegenheit Deon und seine autonomen Roboter schlecht dastehen zu lassen. Obwohl Deons Robopolizisten sich bereits im Einsatz als erfolgreich erwiesen haben, ist er noch nicht am Ende seiner Forschung. Er hat sich zum Ziel gesetzt seine Polizeiroboter weiterzuentwickeln, sodass sie eines Tages eine echte künstliche Intelligenz besitzen. Sie sollen genauso wie ein Mensch lernen können und selbst Entscheiden, welches Handeln für sie richtig oder falsch ist. Zu Hause forscht Deon deswegen unermüdlich weiter, um aus seiner Fantasie irgendwann Realität werden zu lassen. Eines Abends scheint ihm der Durchbruch tatsächlich gelungen zu sein. Jetzt fehlt ihm nur noch das passende Testobjekt. Am nächsten Tag versucht er seine Vorgesetzte von dem Projekt zu überzeugen, doch vergebens. Kurzerhand beschließt Deon seine Forschung auf eigene Faust fortzusetzen und stiehlt einen defekten Polizeiroboter. Grade als er sich auf den Heimweg begibt, treten Yolandi und Ninja auf den Plan und entführen Deon mitsamt seinem Roboter.

Robopolizist

Robcop trifft Nummer 5. Der Film Chappie erinnert in seiner Prämisse deutlich an den 80er Jahre Klassiker Robocop. Auch hier sollen die bisherigen Polizisten, durch Roboter ersetzt werden. Spätestens sobald der Moose vorgestellt wird, der deutlich an den ED-209 erinnert, sind die Gemeinsamkeiten nicht mehr von der Hand zu weisen. Der neidische Ingenieur, dessen Idee verkannt wird und der nun einen Plan ausheckt, wie er das aktuelle Programm sabotieren und seiner Erfindung doch noch zum Durchbruch verhelfen kann.

Chappie Panorama

Posititv an dem Film aufgefallen und wirklich beeindruckend waren die Locations. Der Kontrast aus Science-Fiction Setting und den rauen Straßen von Johannesburg haben eine aufregende Komposition ergeben. Die Sets waren allerdings das einzig Authentische. Die Charaktere wirken die meiste Zeit völlig überzeichnet, um nicht zu sagen lächerlich. Es hätte dem Film gut getan, wenn Blomkamp auf richtige Schauspieler zurückgegriffen hätte. Optisch passen die zwei Gestalten zwar gut und der Soundtrack war durch die beiden Mitglieder der Band „Die Antwoord“ auch eine Bereicherung, aber die Darbietung der drei Gangster ist bemerkenswert schwach.

Ninja - Chappie

Der Film Chappie scheint sein Ziel völlig aus den Augen zu verlieren. Aufgrund der lächerlich wirkenden Charaktere und Handlung kann man den Film einfach nicht ernst nehmen. Oft stellt sich die Frage, was an dem Film nun Komik sein soll und was nur unfreiwillig komisch wirkt. Das Roboter Baby, das den Gangster imitiert. Yolandi, die besorgte Mutter, die sich doch nur um den kleinen Chappi sorgt. Unterstützt wird die melodramatische Handlung in den ruhigeren Szenen durch eine völlig überzogene und deplatziert wirkende theatralische Musik. Hier wird dem Zuschauer mit aller Deutlichkeit signalisiert, dass er sich hier um Chappie und Co. sorgen soll.

Chappie - Fistbump

Sobald die Botschaft der Szene dem Zuschauer mit der Faust aufs Auge präsentiert werden muss, weiß man, dass gesellschaftskritische Ansätze hier nicht zu erwarten sind. Dabei war mit Robocop die Vorlage bereits da, allerdings wurde das Potenzial durch eine Aneinanderreihung von Albernheiten gnadenlos verschenkt.

Um mit etwas positivem abzuschließen, soll hier die wirklich gelungende Darstellung des Roboters Chappie erwähnt werden. Mimik und Gestik wirken bei Chappie authentischer als bei so manch menschlichem Schauspieler in dem Film.

Fazit

Chappie ist ein Film, der durchaus unterhalten kann, solange man nicht zu hohe Erwartungen hat. Blomkamp schafft es nicht, an die Qualität von District 9 anzuknüpfen und auch ein Vergleich zu seiner offensichtlichen Inspirationsquelle Robocop, tut dem Film ebenfalls keinen Gefallen. Wenn man sich aber damit abfinden kann, nicht die tiefgründigste Geschichte erzählt zu bekommen, bleiben noch die nett anzusehenden Bilder und die zahlreichen humoristischen Momente, die meist allerdings aus Albernheiten bestehen.



Produktionsland: USA, Mexiko
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2015
Länge: 120 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12

Regie: Neill Blomkamp
Drehbuch: Neill Blomkamp, Terri Tatchell
Produktion: Neill Blomkamp, Simon Kinberg
Musik: Hans Zimmer
Kamera: Trent Opaloch
Schnitt: Julian Clarke, Mark Goldblatt

Besetzung

Sharlto Copley – Chappie (englische Originalstimme und Motion Capture); Dev Patel – Deon Wilson; Hugh Jackman – Vincent Moore;
Yolandi Visser – Yolandi; Watkin Tudor Jones – Ninja;
Sigourney Weaver – Michelle Bradley; Jose Pablo Cantillo – Amerika

Men in Black


Men in Black - CoverAußerirdische sind keine nahende Bedrohung, greifen unseren Planeten nicht an oder planen eine Invasion, sondern sie leben direkt unter uns. Sie sind Lehrer, Verkäufer oder üben andere ganz normale Berufe aus. Doch ihrer Existenz muss vor der normalen Bevölkerung geheim gehalten werden und darum kümmern sich die MIB. Agent Kay (Tommy Lee Jones) hat alles schon gesehen und ist von nichts mehr zu beeindrucken. Nachdem er seinen Partner nach einem fast missglückten Einsatz neuralisiert hat, ist er nun auf der Suche nach einem neuen Rekruten. Da kommt der Polizist James Edwards (Will Smitth) grade richtig. Kay wird auf ihn aufmerksam nachdem er einen Verbrecher, der sich im Nachhinein als ein Cephalopoid (Alienrasse) herausstellt zu Fuß quer durch die Straßen New Yorks, bis auf das Dach eines Wolkenkratzers verfolgt hat. Edwards oder nach seiner Rekrutierung Agent Jay, stellt einen totalen Kontrast zu seinem neuen Lehrer dar.

Men in Black - Baby Alien im Arm von Agent J

Die beiden Protagonisten komplettieren sich in Sachen Humor auf eine wundervoll harmonisch Art. Will Smith übernimmt hierbei die Rolle des lockeren Polizisten, der immer einen Spruch auf Lager hat und der mit seinem Handeln oft bei Anderen aneckt. Tommy Lee trägt aber nicht minder zum Humor des Films bei, sondern ergänzt mit seiner trockenen und ironischen Art.

Die aufwendige Gestaltung der verschiedenen Aliens, die teilweise nur einen Auftritt von wenigen Sekunden haben, ist von Rick Baker realisiert worden, der sich schon vorher mit Blockbuster wie Star Wars – Krieg der Sterne, American Warewolf und Batman Forever in Hollywood als Maskenbildner einen Namen gemacht hat.

Men in Black - Headquater

MIB ist eine gelungene Adaption seiner Comicvorlage und der Beginn einer außerirdischen Trilogie. Es werden für die Zeit beachtliche Special Effects eingesetzt und die Kostüme zeugen von einer besonderen Liebe zum Detail, für die Rick Baker auch mit einem Oscar für das beste Make-up ausgezeichnet wurde. Er zeigt die Außerirdischen in einem anderen Licht als die üblichen Alienfilme, indem diesmal keine Invasion oder die Zerstörung der Erde durch die Alienbedrohung bevorsteht. Sondern in dem MIB Universum leben die Außerirdischen schon seit geraumer Zeit mit den Menschen auf der Erde in der Regel friedlich zusammen. Durch Tommy Lee Jones und einen Will Smith in seiner Paraderolle bekommt der Film den nötigen Humor, der neben den gewaltigen Actionszenen dazu beigetragen hat sein Publikum rund um zu unterhalten. Leider wird in dem Film auf Tiefe, die das Szenario eigentlich bietet, verzichtet. Wenn ich mir Men in Black so anschaue, bedauere ich das ein wenig. Es steckt so viel unentdecktes Potenzial in der Story. Aliens leben unter uns, und zwar artenreich. Aber MIB lässt diesen Gedanken auch gar nicht lange zu, denn schnell wird man wieder von der nächsten actiongeladenen Szene in seinen Bann gezogen. Darauf folgend direkt ein Gag und alle Kritik ist vergessen. Eben das ideale Popcornkino.



Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 1997
Länge: 94 Minuten
Altersfreigabe: FSK12

Regie: Barry Sonnenfeld
Drehbuch: Ed Solomon
Produktion: Laurie MacDonald, Walter F. Parkes
Musik: Danny Elfman
Kamera: Donald Peterman
Schnitt: Jim Miller

Besetzung
Tommy Lee Jones – Agent K (Kay); Will Smith – Agent J (Jay); Linda Fiorentino – Dr. Laurel Weaver; Vincent D’Onofrio – Edgar (die Schabe); Rip Torn – Agent Z (Zed); Tony Shalhoub – Jack Jeebs;
Siobhan Fallon – Beatrice; Mike Nussbaum – Gentle Rosenberg;
Jon Gries – Nick; Sergio Calderón – José; Carel Struycken – Arquillianer; Richard Hamilton – Agent D (Dee); David Cross – Pförtner;

Guardians of the Galaxy


Guardians of the Galaxy CoverQuill wird als kleiner Junge, kurz nach dem Tod seiner Mutter, von einem Raumschiff Richtung Weltall teleportiert. Sein Entführer ist der Weltraumpirat Yondu Udonta. Bei ihm wächst Quill weiter auf und wird zu einem Piloten ausgebildet. Das Einzige, was ihm aus seinem alten Leben geblieben ist, ist ein alter Walkman und die Kassette, die ihm seine Mutter damals aufgenommen hat. Durch den Mangel an menschlichen Leitbildern und sein etwas problematisches Verhältnis zu Autoritäten wird aus ihm ebenfalls ein Gesetzloser.

Auf einer Beschaffungsmission stößt Quill auf Widerstand und begegnet im Verlauf seiner Flucht der mysteriösen Gamora. Wenig später kommen noch die Kopfgeldjäger Rocket, ein Waschbärwesen mit einem Faible für Schusswaffen und Groot, ein Baumwesen dazu. Nach einer rasanten Verfolgungsjagd finden die Vier sich im Gefängnis wieder und müssen nun zusammenarbeiten, um die Freiheit wieder zu erlangen und die Belohnung kassieren zu können.

Ein gigantisches Raumschiff mit monströsen Ausmaßen fliegt auf den Planeten zu, ein riesiges Heer an Raumschiffen versucht es an der Landung auf dem Planeten zu hindern, der kleine Waschbär fliegt spektakuläre Manöver und outet sich als richtiger Held. Dazu eine fantastische musikalische Untermalung, die sowieso den ganzen Film stimmig begleitet, doch dann wird die ganze Dramaturgie, alles, was sich in Minuten opulenter Szenerie aufgebaut hat, mit ein paar dummen Worten zerstört. Erinnert man sich heute noch mit einem Schmunzeln an die ikonische Ansprache von Captain America und die Kommandos an den Grünen Giganten „Hulk … Smash“, vergeht mir das Lachen, sobald ich an die flachen und deplatzierten Sprüche in Guardians of the Galaxy denke. Das größte Problem des Films ist, dass er fast schon zwanghaft alles ins lächerliche ziehen zu müssen scheint. Es folgt im Prinzip nur eine Abfolge von Gags, die sämtliche Aspekte des Films völlig untergraben. Es wird gar nicht zugelassen, dass man irgendwo Emotionen aufbauen und mit den Charakteren mitfühlen kann. Selbst als das Überleben einer der Figuren am seidenen Faden hing, wurde nicht auf den obligatorischen Gag verzichtet, sodass selbst da einem die Emotionalität verwehrt blieb.

Dabei hatte der Film den Avengers gegenüber einen wahnsinnig großen Vorteil, denn er konnte zum einen auf den Marvel Hype aufspringen, hatte ebenfalls coole Charaktere, aber man kannte die Figuren eben nicht, zumindest wenn man kein hardcore Comic Fan ist. Dadurch war es nicht wie bei den Avengers so, dass fast jede Figur sein eigenes Franchise hat und dementsprechend auch zur Geltungen kommen muss in dem Ensemble. In Guardians war das alles nicht gegeben. Man hätte frei eine Geschichte erzählen können, die natürlich auch humorvoll sein darf, aber nicht so übermäßig, wie es geschehen ist. Die Story hatte auch Potenzial, der Bösewicht Ronan war ein beängstigender und mächtiger Gegner, aber wie nun letztendlich der Kampf gegen ihn ablief, ist Guardians of the Galaxy in der sprichwörtlichen Nussschale.

Eigentlich hatte ich meine Superheldenhoffnung auf die Guardians of the Galaxy gelegt. Nachdem der Film nun knapp ein Jahr zu sehen ist und ich von unendlich vielen Bekannten gehört habe ich müsse den Film unbedingt gucken, war es doch ein recht enttäuschendes Erlebnis für mich. Nichtsdestotrotz hat der Film unterhalten und ich möchte die Review nicht zu negativ enden lassen, denn das wird dem Film auch nicht gerecht. Guardians of the Galaxy ist für einige Lacher gut, bietet solide Action Szenen und Charaktere, die ich gerne öfter auf der Leinwand/ dem Bildschirm sehen möchte.



Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2014
Länge: 121 Minuten
Altersfreigabe: FSK12

Regie: James Gunn
Drehbuch: James Gunn, Nicole Perlman
Produktion: Kevin Feige
Musik: Tyler Bates
Kamera: Ben Davis
Schnitt: Fred Raskin, Hughes Winborne, Craig Wood

Besetzung
Chris Pratt – Peter Quill; Zoë Saldaña – Gamora; Dave Bautista – Drax Vin Diesel – Groot (nur Stimme); Bradley Cooper – Rocket (nur Stimme); Lee Pace – Ronan; Michael Rooker – Yondu Udonta; Karen Gillan – Nebula; Djimon Hounsou – Korath; John C. Reilly – Rhomann Dey; Glenn Close – Nova Prime; Benicio del Toro – The Collector;

Kung Fury


Ein Polizist wird bei einem Einsatz gleichzeitig von einem Blitz getroffen und einer Cobra gebissen. Dadurch wird aus diesem normalen Polizisten Kung Fury, ein übermenschlicher Kung-Fu Meister. Als sich Kung Fury mal wieder eine Standpauke von seinem Lieutenant anhören muss, reicht es ihm und er kündigt. Doch kurz darauf wird die Polizeistation von Adolf Hitler angegriffen. Kung Fury muss in der Zeit zurückreisen ins Nazi Deutschland um Hitler ein für alle Mal auszuschalten, allerdings läuft nicht alles wie geplant.

Wie man an der kurzen Synopsis schon erkennen kann, ist Kung Fury ein Trash Film, aber ein sehr unterhaltsamer. Er fängt den Charme der 80er ein und mit den zahlreichen popkulturellen Anspielungen, kann man ihn als Hommage an diese Zeit betrachten.

Dabei strahlt Kung Fury eine gewissermaßen kindliche Naivität aus. Die Produzenten haben sich ihrer gesamten Fantasie bedient und wie früher auf dem Spielplatz sich komplett in ihrer Welt ausgetobt. Entstanden ist ein harmonisches Zusammenspiel aus lauter Kuriositäten.

Wer die Far Cry 3 Erweiterung Blood Dragon gespielt hat, wird Parallelen entdeckten, nicht zuletzt wegen den Laser Raptoren.

Produktionsland: Schweden
Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2015
Länge: 30 Minuten

Regie: David Sandberg
Drehbuch: David Sandberg
Produktion: Linus Andersson, Eleni Young Antonia
Kamera: Martin Gärdemalm, Jonas Ernhill, Mattias Andersson
Schnitt: Nils Moström

A Laser Unicorns Production
In Association with
Lampray

Besetzung

Kung Fury David Sandberg
Adolf Hitler Jorma Taccone
Hacker Man Leopold Nilsson
Dragon Steven Chew
Thor Andreas Cahling
Triceracop Erik Hörnqvist
Barbarianna Eleni Young
Katana Helene Ahlson
Chief Per-Henrik Arvidius
Red Ninja Eos Karlsson
Hoff 9000 David Hasselhoff
Voice Actors
Cobra/Dinomite/Triceracop Frank Sanderson
Katana Yasmina Suhonen
Thor Per-Henrik Arvidius
Police Officer Hannes Sigrell

AVENGERS 2 – AGE OF ULTRON

AVENGERS 2
© Walt Disney Studios Motion Pictures

Seit dem 23.04.15 sind die Avengers zum zweiten Mal auf den deutschen Kinowänden und wieder hat der Film die Kinocharts im Sturm erobert. Während den ersten Film am ersten Wochenende gut 560.000 Menschen in Deutschland angeguckt haben, waren es diesmal ca. 708.000.

Einmal mehr kehrt Robert Downey Jr. als Tony Stark, Iron Man, zurück und kämpft Seite an Seite mit Chris Hemsworth als Thor, Mark Ruffalo als Bruce Banner der Hulk, Chris Evans als Steve Rogers, Captain America, Scarlett Johansson als Black Widow und Jeremy Renner alias Hawkeye. Unterstützt werden sie dabei wie gewohnt von Samuel L. Jackson als Nick Fury, Don Cheadle als James Rhodes, Cobie Smulders als Agentin Maria Hill und Stellan Skarsgård als Dr. Erik Selvig. In die Rolle des Gegenspielers, die KI Ultron schlüpfte James Spade.

AVENGERS 2
© Walt Disney Studios Motion Pictures

 

AVENGERS 2
© Walt Disney Studios Motion Pictures

Der Film beginnt actiongeladen mit dem Auseinandernehmen eines Hydrastützpunktes und dem Bergen eines Artefaktes. (Nebenbei wird die Auflösung von S.H.I.E.L.D. erwähnt, was eine Anspielung auf die Geschehnisse aus der Serie Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. darstellt.) Wie Tony Stark später feststellt, erinnert das Innere des Artefaktes an ein Programm, genauer gesagt an eine KI. Ohne groß zu überlegen entwickelt Tony Stark, die KI weiter und natürlich erwacht die KI (ULTRON) und erklärt der Menschheit im Negativ – Utilitarismusstil den Krieg: Sie müsste sich weiter entwickeln oder ihr droht die Auslöschung und anfangen wird er mit den Avengers. Nach einem spektakulären Auftritt flieht Ultron, um seinen Plan in die Wirklichkeit umzusetzen. Werden die Avengers Ultron aufhalten können?

Fazit:

AVENGERS 2
© Walt Disney Studios Motion Pictures

Marvel übertrifft sich einfach mal wieder und verwandelt eine ganze Stadt, wie schon im ersten Teil, in ein Actionszenario, nur diesmal fliegt die Stadt noch dazu. Meiner Meinung nach wird Ultron ein bisschen zu menschlich, zu sympathisch dargestellt, obwohl er die Menschheit vernichten will, kann man ihn fast nicht ernst nehmen. Eine Anspielung darauf, das hinter den ganzen Geschehnissen noch mehr steckt, gab es zum Ende des Filmes auch, wahrscheinlich eine Andeutung auf einen 3ten Teil. Insgesamt ein mehr als sehenswerter Film.

AVENGERS 2 – AGE OF ULTRON Trailer

 

 

 

The Signal

The SignalThe Signal beginnt mit 3 nerdigen Teenagern, die nach irgendwohin unterwegs sind, ist eigentlich auch egal wohin, sie kommen nie dort an. Unterwegs unterhalten sie sich mit einem von ihnen gehassten Hacker, der sie hackt, den sie dann auch hacken, er beobachtet sie und weiß, wo sie sind, und sie finden heraus, wo er ist, mithilfe von hacken. – Könnt ihr mir noch folgen? – Also machen sie sich auf den Weg, ihm einen Überraschungsbesuch abzustatten, denn sie denken, sie haben ihn am Haken. Dort angekommen The Signalfinden sie eigentlich nichts außer einem verlassenen, verfallenen Bungalow. – Also was passiert als nächstes? – Klar, wäre dies hier ein trashiger Teenhorror, würde jetzt aus dem nächsten Wald eine 5- oder 6-köpfige Inzuchtfamilie auftauchen und die anderen natürlich mit ähnlichen Verunstaltungen, dessen Äquivalenz, die die Hacker vorher in ihrem Hack aufwiesen, nun in ihrem Familienstammbuch zu finden sind, aber wir haben hier ja einen Sci-fictionfilm vor uns, also werden sie nur von Aliens entführt.

Von der Alienentführung war nicht viel zu sehen, vielleicht waren die Kostüme ja zu teuer.
The SignalDarauf erwacht unsere Hauptfigur in einem scheinbar unterirdischen Armybunkerlaborguantanamo und es begann eine unglaublich spannende Phase des auf dem Zimmer Seins, zur Befragung Gehens, befragt Werdens, von der Befragung weg Gehens, auf dem Zimmer Seins, zur Befragung Gehens. Während der fesselnden Befragungen wurden nichtssagende Fragen/Aussagen mit trivialen Aussagen/Fragen beantwortet, die nur durch die Hassmonologe der Hauptperson manchmal unterbrochen wurden. Nachdem die Befragungen ihren gefühlten 8h böser Cop – dummer Cop Bereich erreicht hatten, war ich bereit jeden Mord zu gestehen. Doch dann entkam er mit seiner Freundin und ab da wurde der Film auch nochmal auf eine recht skurrile Art und Weise besser.
The Signal
Fazit:

Der Film begann wie eine Teenyroadfilm und ich wollte fast umschalten, allerdings fingen sie an nerdige Sachen zu machen und auch ingesamt war es ja immer noch ein Sci-Fictionfilm, also blieb ich im Programm. Als der gegnerische Hacker ihnen plötzlich noch Liveaufnahmen von ihnen schickte, nahm das ganze fast Thrillercharakter an, kurz, aber es war da. Doch dann wurden sie entführt, also ich war verdutzt, denn damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Halten wir fest, ein Punkt bei überraschende Wendungen. Gefolgt durch eher ödes hin und her, das nur durch die Hassmonologe The Signalund die Fluchtversuche Hoffnung auf mehr machte. Und tatsächlich sie entkamen. Der Film wurde nochmal besser und bizarrer, aber das Ganze auch nicht zu spannend, für die herzschwachen Zuschauer tauglich gehalten. Am besten fand ich das Ende. – Hm, das könnte man jetzt auch falsch verstehen. – Das Ende, die Pointe, hat mir wirklich gefallen. Insgesamt würde ich sagen, man kann sich den Film irgendwann mal angucken.

The Signal Trailer

The Signal DVD

 

  • Format: Dolby, PAL
  • Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
  • Untertitel: Deutsch, Englisch
  • Region: Region 2
  • Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
  • Anzahl Disks: 1
  • FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
  • Studio: capelight pictures (AL!VE)
  • Erscheinungstermin: 21. November 2014
  • Produktionsjahr: 2014
  • Spieldauer: 93 Minuten

 

Space Pirate Captain Harlock

Space Pirate Captain HarlockIn ferner Zukunft liegt die Zahl der Menschen weit über 500 Millarden, verteilt über viele Kolonien im ganzen Weltraum. Aufgrund schwindender Ressourcen wollen viele zurück zur Erde und es kommt zu einem Krieg, wie es ihn bis dahin noch nicht gegeben hat. Es wird eine neue Regierung gegründet und diese verbietet zur Wahrung des Friedens, das Menschen sich generell der Erde nähern.

Dies ist nun 100 Jahre her und seit dem widersetzt sich Captain Harlock mit seiner Crew der Gaia Sanction. Als Piraten gebrandmarkt, fliegen sie durch den Weltraum und plündern. Freiheit haben sie sich auf ihre Piratenfahne geschrieben und doch verfolgen sie auch insgesamt ein Ziel, das Captain Harlock für die Menschheit hat.
Space Pirate Captain Harlock
Yama ist ein Agent der Gaia Sanction und er hat es geschafft erfolgreich die Crew von Captain Harlock zu infiltrieren. Sein Auftrag lautet seine Eliminierung, jedoch je länger er am Bord der Arcadia ist, desto mehr lernt er über beide Seiten kennen. Für welche der beiden Seiten wird sich Yama entscheiden oder wird er seinen eignen Weg gehen?
Space Pirate Captain Harlock
Fazit:

Coole Szenen, mystische Geschichte, epische Schlachten, das ganze bei einer richtig guten Animationsgrafik und viel Aktion. Gefällt mir einfach.
Space Pirate Captain Harlock

Space Pirate Captain Harlock Trailer

 

Space Pirate Captain Harlock [Blu-ray]

 

  • Format: Widescreen
  • Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Japanisch (DTS-HD 5.1)
  • Untertitel: Deutsch
  • Region: Region B/2
  • Bildseitenformat: 16:9 – 2.35:1
  • Anzahl Disks: 1
  • FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
  • Studio: Universum Film GmbH
  • Erscheinungstermin: 22. August 2014
  • Spieldauer: 115 Minuten

 

Hüter der Erinnerung – The Giver

Hüter der Erinnerung – The GiverIn der Hüter der Erinnerung“ geht es um eine utopische Lebensgemeinschaft, die keinen Hass, kein Neid und kein Mord kennt. Die Menschen sehen keine Farben, wohnen alle gleich, tragen gleiche Klamotten, ihre Gefühle werden medikamentös unterdrückt, alles zur Wahrung des Friedens. Nur zwei Personen kennen die Wahrheit und die Vergangenheit, die Bedeutung von Krieg und die Ursache für diesen Zustand. Diese beiden sind die Hüter der Erinnerungen, der eine ist der Meister, der andere, der aktuelle Hüter der Erinnerung ist der Lehrling. Doch gibt es seit 10 Jahren keinen Lehrling.
Hüter der Erinnerung – The GiverJonas und seine Freunde sind unterwegs zur Zeremonie des Erwachsenswerden. Kinder die ein bestimmtes Alter erreichen kriegen während dieser eine Aufgabe in der Gesellschaft von den Oberältesten zugeteilt und Jonas wird dem Hüter der Erinnerungen zugeteilt. Wissbegierig begibt er sich in die Lehre des Gebers, dem ehemaligen Hüter. doch mit jedem weiterem Wissen, wird ihm immer mehr das Ausmaß der Lüge seiner Gesellschaft bewusst. Wird er diese Gesellschaftsform mit allen Mitteln verteidigen oder wird er sich dagegen entscheiden und Leid riskieren um Liebe zu ermöglichen und wird man ihn überhaupt machen lassen?
Hüter der Erinnerung – The Giver
Fazit:

Keine Frage, ein netter und interessanter Film, auch wenn die Kritiker den Film eher schlecht bewerten, aber dass der Roman mehr hergibt, als sich im Film dann umsetzen lässt, ist oft so. Ich kenne den Roman auch nicht, daher fand ich den Film nicht enttäuschend, sondern eher sehenswert.

Hüter der Erinnerung – The Giver Trailer

 

Hüter der Erinnerung – The Giver DVD

 

  • Format: Dolby, PAL, Widescreen
  • Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
  • Untertitel: Deutsch
  • Region: Region 2
  • Bildseitenformat: 16:9 – 2.40:1
  • FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
  • Studio: STUDIOCANAL
  • Erscheinungstermin: 5. Februar 2015
  • Produktionsjahr: 2014
  • Spieldauer: 94 Minuten

 

Predestination

PredestinationIn Predestination arbeitet ein Agent als Tarnung in einer Bar, ein anderer Mann kommt herein und zwischen den beiden entwickelt sich ein Gespräch. Der Agent verwettet eine Flasche Schnaps auf die Lebensgeschichte des gegenüber, falls sie ihn umhauen würde. So fängt sein Gegenüber zu erzählen an und dessen Geschichte hat es faustdick hinten den Ohren für eine Kneipengeschichte.
Predestination
Fazit:

Ich erzähle mal nichts weiter zu der Geschichte, den je mehr ich erzähle, desto mehr könnte ich kaputt machen. Es sei soviel noch gesagt. Es geht um Zeitreisen und die Pointe des Films ist gewiss nichts, womit man rechnet. Es wird eine Lebensgeschichte erzählt und die ist einfach unglaublich und fesselnd. Meiner Meinung nach ist Predestination, der beste Film 2014, aber da genießt er auch Vorteile, da ich Dramen und Sci-Fiction mag. Nichtsdestotrotz ist Predestination ein mehr als sehenswerter Film.

Predestination

Predestination Trailer

 

Predestination – Entführung in die Zukunft (Prädikat: Besonders wertvoll) [Blu-ray]

 

  • Format: Dolby, PAL
  • Region: Region B/2
  • Anzahl Disks: 1
  • FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
  • Studio: Tiberius Film
  • Erscheinungstermin: 5. Februar 2015
  • Produktionsjahr: 2015
  • Spieldauer: 97 Minuten

 

Predestionation Steelbook, Blu-ray, Müller-Exklusiv, Predestination (2014) (Limited Edition Steelbook) Blu-ray

  • Format: Blu-ray
  • Sprache: Deutsch
  • Untertitel: Deutsch
  • Region: Region B/2
  • Anzahl Disks: 1
  • FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
  • Produktionsjahr: 2014
  • Spieldauer: 97 Minuten